Wie Sie es von zahlreichen vorherigen Updates der Software m.objects gewohnt sind, kann auch diese Ausgabe alle vorhandenen m.objects-Präsentationen zur weiteren Bearbeitung und Wiedergabe laden und in allen wesentlichen Funktionen ebenso wie vorherige Versionen bedient werden. m.objects X-2024 bringt jedoch eine Reihe neuer Möglichkeiten mit sich. Um diese effektiv nutzen zu können, ist das Lesen zumindest der ersten Absätze empfohlen. Oftmals wird es ausreichen, die jeweils erste Überschrift und die Unterüberschrift zu lesen, da die grundlegende Bedienung stets den selben Prinzipien folgt. Detaillierte Erläuterungen zu Hintergründen und Anwendung finden sich jeweils darunter.
Alle Neuerungen sind gleichermaßen im Betrieb unter macOS wie auch unter Windows verfügbar.
Wichtiger Hinweis für Anwender von Apple-Computern: Das Update kann grundsätzlich wie gewohnt direkt aus m.objects heraus erfolgen. Für m.objects X-2024 steht jedoch ein erneuertes App-Package zum Download bereit, das neben anderen Vorteilen auch die Leistung von m.objects unter macOS verbessert. Durch eine verbesserte Speicherverwaltung wird auch die Stabilität bei der Arbeit in komplexen Produktionen erhöht. Es wird daher empfohlen, dieses App-Package herunterzuladen. Der Download des Paketes „m.objects X-2024.app.zip“ für macOS erfolgt nach den Anweisungen auf https://www.mobjects.com/downloadcenter. Spätere Updates können dann wieder aus dem Programm heraus vorgenommen werden.
Auf Windows-Computern erfolgt das Update stets automatisch in Form eines vollständigen Setups.
Bild-/Videoverarbeitung
Audioverarbeitung
Allgemein
Foto- und Videomaterial aus Smartphones, aber auch Hochformat-Aufnahmen aus moderneren Kameras erschienen in m.objects oftmals gedreht, da diese die Bildinhalte immer in der selben Weise speichern und der Datei lediglich eine Meta-Information über die Sensorlage hinzufügen. Die Defaulteinstellung für die Ausrichtung neu importierten Materials ist nun die automatische Erkennung und Berücksichtigung der Sensorlage. Da jedoch vorhandene Shows, in denen die notwendige Rotation ggf. bereits manuell durchgeführt wurde, unverändert bleiben müssen, wird diese Drehung in bereits in das Leuchtpult oder in die Timeline integriertem Material nicht durchgeführt.
Die Einstellung dafür findet sich im Eigenschaftsformular des Bildes bzw. Videos unter der Option „Drehung“. Die von m.objects beim Import erkannte Sensorlage sehen Sie oben rechts in der Infobox. Steht dort ein „?“, so war der Import bereits einmal mit einer Vorversion vorgenommen worden. Um die korrekte Sensorlage zu erkennen und zu berücksichtigen, können Sie den Schalter „Vorschaubilder neu erzeugen“ im Formular betätigen. Um mehrere oder alle Vorschaudaten einer Schau zu aktualisieren, können Sie alternativ die gewünschten Medien auswählen und „Darstellung/Textur neu berechnen“ aus dem Kontextmenü aufrufen. Die Neuberechnung erfolgt dann im Hintergrund, während Sie weiter arbeiten können.
Bereits in Vorversionen von m.objects importierte Bilder erhalten hier die Einstellung „nicht drehen“, wodurch keine Veränderung gegenüber vorher stattfindet. Neu importierte Medien stellt m.objects X-2024 ff. auf „automatisch nach Sensorlage“ ein. Sie können diese Einstellung nachträglich ändern (ggf. auch bei zahlreichen Bildern zugleich), um z.B. manuell korrigierte Bilder und Videos nun durch m.objects entsprechend behandeln zu lassen und die zuvor manuell durchgeführten Anpassungen der Rotation-/Zoom-/Bildfeldobjekte entfernen zu können. Der Vorteil liegt in der konsistenteren Handhabung von Bildfeldern und Rotationsobjekten, da diese dann natürlich und nicht gedreht agieren.
Das Leinwandmodul verfügt nun über die
Möglichkeit, mit wenigen Mausklicks Hilfslinien z.B. im Goldenen Schnitt oder
als Matrix einzufügen.
Kontextmenü der Leinwand bietet unter „Hilfslinien“ die neue Funktion „Hilfslinien-Assistent“. Darin finden sich eine Reihe von Presets für die schnelle Einrichtung von Hilfslinien in verschiedenen Konstellationen wie im Goldenen Schnitt, nach der Drittel-Regel oder in anderen Matrix-Anordnungen. Da Bildfelder je nach Einstellung magnetisch an den Hilfslinien einrasten, kann so sehr bequem ein exaktes Screen-Layout erstellt werden. Neben den Presets können aber wie von anderen Assistenten gewohnt auch alle Werte auch manuell eingetragen werden. Da die Eingaben wahlweise in Prozent der Leinwandbreite bzw. –höhe oder als Pixel vorgenommen werden können, lassen sich so leicht Ränder für die Textpositionierung oder Raster mit umgebendem Rand für die Positionierung von Bildinhalten erstellen. Nach Bedarf kann der Assistent bereits vorhandene vertikale und/oder horizontale Hilfslinien beibehalten oder ersetzen. Die Funktion zum Laden und Speichern von Hilfslinien, die im selben Kontextmenü zu finden ist, vereinfacht den Wechsel von vorbereiteten Layouts für verschiedene Anforderungen.
Bildinhalte wie Screenshots, Bildausschnitte,
Logos oder andere, die in der Zwischenablage liegen, können nun ohne Umweg
direkt in die Timeline eingefügt werden.
Oft kommt es vor, dass ein Bild, eine Karte oder eine Grafik aus einem vorhandenen Dokument oder von einer Website in eine Präsentation eingebunden werden muss, oder aber es geht um die Integration eines Screenshots oder einer aktuellen Auswahl aus der Bildbearbeitung. Dafür reicht es aus, wenn der gewünschte Bildinhalt in der Zwischenablage vorliegt, von der aus er unmittelbar mittels „Ablage einfügen“ oder [Ctrl] + [V] auf der m.objects Timeline eingesetzt werden kann. Während Screenshots ohnehin in der Zwischenablage vorliegen, können Bilder von Websites oder aus Dokumenten heraus oftmals über das Kontextmenü per „kopieren“ oder nach Auswahl per [Ctrl] + [C] bereitgestellt werden. Die Speicherung der Bilddaten nimmt m.objects automatisch im Unterordner „dropped“ der aktuell geöffneten Produktion vor.
Die Wiedergaberichtung von Videoclips oder
Ausschnitten daraus kann m.objects umkehren, so dass sie danach rückwärts
abgespielt werden.
Rückwärts abgespielte Videoclips können nicht nur als überraschender Effekt eingesetzt werden. Wenn ein Kameraschwenk oder die Flugrichtung der aufzeichnenden Drohne aus dramaturgischen oder ästhetischen Überlegungen umgekehrt werden soll, bietet m.objects X-2024 nun die notwendige Möglichkeit dafür über den Assistenten „Videodateien stabilisieren oder umkehren“ (Menü „Bearbeiten“ oder [Alt]+[9]). Wie von Assistenten gewohnt bezieht sich dessen Wirkung auf die zuvor ausgewählten Videoclips.
Die Umkehrung von Videoinhalten ist ein Vorgang, der – ebenso wie z.B. die Stabilisierung – aus technischen Gründen nicht in Echtzeit während der Wiedergabe durchgeführt werden kann. Stattdessen werden aus den ausgewählten Videoclips neue abgeleitet, die rückwärts neu aufgebaut werden. Die Originalvideos bleiben selbstverständlich unangetastet. Dieser Prozess ist abhängig von der Dauer, Auflösung und Framerate des Videos unter Umständen sehr speicherintensiv und kann bei zu geringem Hauptspeicherausbau (z.B. weniger als 16GB) und dem Versuch, zu lange Passagen umzukehren, zu Fehlern führen. Daher ist es zu empfehlen, aus langen Videos zunächst die relevanten Ausschnitte auf der Timeline auszuschneiden und die Option „nur auf der Timeline verwendeten Ausschnitt verarbeiten“ zu aktivieren. Durch das Deaktivieren der Option „Exporteinstellungen für jeden Clip automatisch bestimmen“ kann die Codierung des Ergebnisses zudem individuell vorgegeben werden.
Die resultierenden umgekehrten Videoclips werden per Vorgabe im Unterverzeichnis „Video\reversed“ des aktuellen Projekts gespeichert und die ursprünglichen Clips unmittelbar auf der Timeline durch diese ersetzt. Da m.objects auch hier non-destruktiv arbeitet, kann der vorherige Zustand mit der Rückgängig-Funktion wiederhergestellt werden.
Das Color-Grading von Fotos und Videos wurde um
einen Gain-Regler ergänzt, der z.B. die Korrektur der Belichtung ermöglicht.
Den Einstellungen im Objekt Bild-/Videoverarbeitung wurde eine weitere zur Seite gestellt, die mit „Verstärkung (Gain)“ bezeichnet ist. Anders als der bisherigen Regler „Helligkeit“ – jetzt „Helligkeit (Offset)“ – wirkt dieser als ein Belichtungsverstärker, statt alle Helligkeitswerte gleichermaßen nach oben oder unten zu verschieben. Ein nicht ganz ausbelichtetes Foto oder Video kann so mit nur einem Regler korrigiert werden, ohne dabei eine Kompensation des Kontrasts durchzuführen. Es gibt auch Szenarien, in denen die Korrektur sinnvoll dynamisch verwendet werden kann. Ist zum Beispiel im Verlaufe einer Animation zeitweise nur ein dunkler Bildausschnitt eines ansonsten aber einwandfrei belichteten Bildes sichtbar, so kann dieser wahlweise dynamisch in der Helligkeit gepusht werden, um auch in diesem Zeitraum Details besser sichtbar zu machen.
Die selbe Möglichkeit wie das individuelle Color
Grading bietet der neue Gain-Regler in der Nachbearbeitung der Leinwand als
global wirksame Einstellung.
Eine statische und global wirksame Korrektur wie zuvor beschrieben kann in allen Ausbaustufen von m.objects über das globale Post-Processing (Registerkarte „Nachbearbeitung“ in den Leinwandeinstellungen) aktiviert werden. Ein möglicher Anwendungsfall ist ein mit einem leistungsstarken Projektor auf eine relativ kleine Fläche projiziertes Bild, das dadurch unangenehm hell erscheint und so leicht korrigiert werden kann.
Die übergreifende Sortierung von Fotos und Videos
nach Aufnahmedatum verwendet nun auch bei Video entsprechende
Meta-Informationen aus der Datei, sofern vorhanden.
Die Sortierung von Material aus verschiedenen Kameras nach Aufnahmedatum unterstützt das Leuchtpult über das Kontextmenü. Bisher blieben Videos dabei jedoch unberücksichtigt, so dass sie hinter den Fotos eingereiht wurden. Ab m.objects X-2024 wird nun auch das Aufnahmedatum aus den Metadaten von Videoclips in gleicher Weise ausgewertet, um eine konsistente Sortierung zu gewährleisten. Liegt ein solches Metadatum in der Videodatei nicht vor, wird stattdessen das Änderungsdatum der Datei herangezogen.
Um in bereits mit Vorversionen importierten Clips sicherzustellen, dass m.objects das Datum korrekt zur Sortierung heranziehen kann, sollten deren Vorschaudaten einmal neu berechnet werden. Das können Sie individuell für jedes Video in dessen Eigenschaftsformular auslösen, oder Sie wählen alle relevanten Medien auf dem Leuchtpult aus und rufen dann den Befehl „Darstellung / Textur neu berechnen“ aus dem Kontextmenü auf, woraufhin die Neuberechnung im Hintergrund erfolgt.
Ein Mausklick reicht nun in allen Farbwählern für
die Einstellung/Rückstellung auf Weiß.
Um die ausgewählte Farbe auf reines Weiß zu setzen, kann nun der entsprechende Schalter oben rechts im Farbwähler betätigt werden, statt wie zuvor manuell numerische Eingaben oder ein sehr exaktes Positionieren des Quadrates im Farbkreis und das Verschieben des Helligkeitsreglers vorzunehmen.
Verschiedene Assistenten, die Offline-Verarbeitungen durchführen (Trimming, Stabilisierung, Umkehr), bieten nach Abschluss die Ansicht eines Protokolls mit den erfolgten Arbeiten und ggf. aufgetretenen Fehlern an. Für die Ansicht dieses Protokolls startet m.objects nun automatisch die mit einfachen Textdateien verknüpfte Anwendung.
Um innerhalb des Titelgenerators von m.objects Sonderzeichen zu verarbeiten, die nicht direkt über die Tastatur abgerufen werden können, kann nun über den Schalter „Sonderzeichen“ direkt die Schriftartsammlung aufgerufen werden, in der aus dem gewünschten Zeichensatz jedes Zeichen aus dem Repertoire per „Kopieren“ in den Titelgenerator übertragen werden kann. Hinweis: Es ist zu beachten, dass im Titelgenerator der selbe Zeichensatz ausgewählt werden muss. Um ein einzelnes Sonderzeichen aus einer bestimmten Schriftart in einen Titel einzusetzen, der in einer anderen Schriftart gesetzt ist, muss zunächst gewünschte Zeichen im Titelgenerator ausgewählt und dann die Schriftart umgeschaltet werden. m.objects setzt daraufhin automatisch entsprechende sogenannte Tags in eckigen Klammern ein, so dass verschiedene Schriftarten innerhalb eines Titels gemischt werden können. Dieser Hinweis gilt im Übrigen auch für die Anwendung unter Windows.
Das Erscheinen des Leinwandfensters unter macOS wurde deutlich beschleunigt, zudem werden Inhalte nach der Umschaltung zwischen Fenster- und Vollbildmodus schneller aktualisiert.
Die Tonaufnahme von externen Tonquellen kann nun
in Studioqualität mit zu 96kHz / 32 Bit erfolgen.
Über die Funktion „Tondatei
aufnehmen / einfügen“ der Tonkomponente kann nun in der Registerkarte
„externe Aufnahme“ die Aufnahmequalität je nach verwendeter Hardware auf bis zu
96 kHz (Samplefrequenz) bei 32 Bit Auflösung (Quantisierung) eingestellt werden,
um eine extrem hohe Aufnahmequalität zu erreichen. Zum Vergleich: Die auf einer
Audio-CD verwendeten Parameter liegen bei 44,1 KHz und 16 Bit. Die hohe
Auflösung von 32 Bit ist vor allem vor dem Hintergrund sinnvoll, dass eine
externe Quelle, die nur einen niedrigen Signalpegel liefert, nun durch
m.objects um bis zu 24 db verstärkt werden kann. Diese Verstärkung würde bei
der Wahl von 16 Bit Auflösung zu hörbaren Quantisierungseffekten führen. Vor
dem Hintergrund der Verfügbarkeit hochwertiger Wandler in aktueller
Sound-Hardware ist eine höhere Verstärkung während der Aufnahme bei 32 Bit
grundsätzlich unproblematisch. Selbstverständlich gilt aber nach wie vor: Eine
Verstärkung des Nutzpegels verstärkt auch gleichermaßen Nebengeräusche. Das
Zuspielen eines möglichst gut ausgesteuerten Nutzsignals ist also die erste
Wahl. Außerdem sollten Sprachaufnahmen per Mikrofon in einer von
Nebengeräuschen gut abgeschirmten und akustisch neutralen Umgebung erstellt
werden. Zu beachten sind dabei insbesondere auch etwaige Lüftergeräusche des
Computers.
Hinweise zu für Sprachaufnahmen besonders geeignete Headsets geben wir gerne.
Von externen Quellen aufgezeichneter Ton wird nun
automatisch benannt und kann im MP3-Format abgelegt werden.
Innerhalb des Formulars „Tondatei aufnehmen / einfügen“ / „externe Aufnahme“ können die aufgezeichneten Dateien nun wahlweise speicherplatzsparend mit MP3-Kompression abgelegt werden, indem die entsprechende Option aktiviert wird. Im Feld „Zieldatei“ schlägt m.objects darüber hinaus zunächst den Dateinamen „Recording“ vor, der bei Beginn jedes Takes automatisch durch das aktuelle Datum und die Uhrzeit ergänzt wird. Sie können jedoch auch einen eigenen Dateinamen vorgeben wie z.B. „Kommentare_Reisevorbereitung“, den m.objects dann als Basis die Ergänzung der Dateinamen durch Datum und Uhrzeit verwendet. Nach jedem Start und Stopp einer Aufnahme, sei es manuell oder im automatischen Modus anhand eines bestimmten Signalpegels, wird der Dateiname automatisch aktualisiert.
Wurde ein Tonsample in dessen Eigenschaften-Formular auf asynchrone Wiedergabe eingestellt, die an Wartemarken oder im Pause-Modus nicht unterbrochen wird, so kann nun zusätzlich die Aktion eingestellt werden, welche nach Beendigung der Wiedergabe der gesamten hinterlegten Tondatei ausgelöst wird. Das bisherige Verhalten der Wiederholung ab dem Beginn des Samples ist der Default. Alternativ kann auch definiert werden, dass eine etwaige Wartemarke, an der die Timeline gerade steht, bei erreichen des Endes der Tondatei automatisch ausgelöst wird, statt den Ton zu wiederholen. Die dritte Möglichkeit ist, dass keinerlei Aktion durchgeführt wird, dieses Tonsample also nach Beendigung stumm bleibt.
Die ungewollte mehrfache Verwendung von Medien
kann schon beim Import oder im nachhinein erkannt und unterbunden werden.
Beim Import von zahlreichen Bildern, Videoclips oder Tondateien kommt es leicht vor, dass bereits im Leuchtpult oder auf der Timeline bereits enthaltene erneut ausgewählt werden. Auf unterschiedliche Weise unterstützt m.objects X-2024 dabei, ungewollte Duplikate zu vermeiden. Unabhängig davon, ob Dateien über die interne Dateiauswahl oder per Drag & Drop z.B. direkt aus dem Explorer oder Finder in das Leuchtpult oder die Timeline importiert werden, zeigt m.objects eine entsprechende Rückfrage an, falls dabei Duplikate erkannt wurden. Der Anwender kann entscheiden, ob diese Duplikate unterdrückt oder ebenfalls importiert werden. Es kann also beispielsweise ein ganzes Verzeichnis per Drag & Drop auf das Leuchtpult gezogen werden, von dem vermutet wird, dass dort einzelne noch nicht in der Präsentation oder auf dem Leuchtpult verwendete Bilder enthalten sind. Durch die Filterung der Duplikate werden effektiv nur die noch ungenutzten davon importiert.
Eine weitere Funktion ist das Entfernen von Duplikaten aus dem Leuchtpult, was über das dortige Kontextmenü angeregt werden kann. Dabei werden in jedem Fall alle überschüssigen Vorkommen von Medien entfernt, die mehrfach auf dem Leuchtpult liegen. Sollten Medien auf dem Leuchtpult liegen, die zudem bereits auf der Timeline arrangiert wurden, so erscheint eine Rückfrage, ob auch diese aus dem Leuchtpult entfernt werden sollen.
Bereits mehrfach auf den Bildspuren verwendete Medien erkennt m.objects über den Befehl „Duplikate anzeigen / markieren“. Sollten solche gefunden werden, so zeigt das Programm alle Mehrfachvorkommen in einer Liste an. Durch einfachen Klick auf einen Eintrag springt der Locator zur entsprechenden Lichtkurve, damit der Sinn der erneuten Verwendung des Bildes oder Videoclips dort überprüft werden kann. Duplikate, für die eine weitere Behandlung wie die Löschung oder der Ersatz durch ein anderes Medium geplant ist, können durch Doppelklick in die Liste als Duplikat (oder den entspr. Schalter um unteren Rand) markiert werden, woraufhin diese auf der Timeline leicht erkennbar sind.
Was erkennt m.objects als Duplikat? Duplikate sind
zunächst Medien, deren kompletter Dateipfad identisch ist. Sollten Medien nur
einen identischen Dateinamen haben, aber in unterschiedlichen Verzeichnissen
liegen, werden sie bei inhaltlicher Gleichheit als Duplikat eingestuft. Zudem
wird auf Ähnlichkeit von Dateinamen und inhaltliche Identität geprüft. Ähnlich
in diesem Sinne sind zum Beispiel die Dateinamen „_DSC3498.jpg“
und „Kopie von _DSC3498.jpg“ oder auch „_DSC3498
(2).jpg“, vereinfacht gesagt, wenn einer der verglichenen Namen Bestandteil des
anderen ist. Dadurch werden auch Duplikate erkannt, deren Dateinamen durch
Duplizieren automatisch verändert wurden.
Die Suche nach Duplikaten auf den Bildspuren stuft identische Medien jedoch
nicht als Duplikat ein, wenn diese überlappend auf der Timeline angelegt
wurden, was in der Regel bewusst durchgeführt wurde, etwa um den Hintergrund
bei einem abweichenden Seitenverhältnis aufzufüllen. Ebenso werden Masken nie
als Duplikate eingestuft, da identische Masken häufig mehrfach innerhalb einer
Präsentation eingesetzt werden. Auch Videoclips auf der Timeline, die
unterschiedliche Ausschnitte der selben Datei wiedergeben, gelten
selbstverständlich nicht als Duplikate.
Für den Import neuer Medien in die Timeline kann
der Finder bzw. Explorer aus dem Kontextmenü aufgerufen werden.
Über die entsprechenden Kontextmenüs der verschiedenen Komponenten gibt es ab m.objects X-2024 die Möglichkeit, den Finder (macOS) bzw. den Explorer (Windows) zur Auswahl von Bildern, Videos oder Tondateien aufzurufen, um diese dann direkt in die Timeline oder das Leuchtpult zu ziehen. Das dort vorausgewählte Verzeichnis ist das für diesen Medientyp vorgesehene Unterverzeichnis des aktuellen Projekts oder aber das Verzeichnis, aus dem währen dieser Sitzung zuletzt Medien dieses Typs per Drag & Drop in die Präsentation übernommen wurden.
Auf dem
Zeitlineal markierte Exportbereiche können über das Kontextmenü beschnitten und
selektiert werden.
Wenn auf dem Zeitlineal ein Exportbereich durch Ablegen des Werkzeugs „Exportbereich“ an dessen Beginn und Ende markiert wurde, kann dieser Abschnitt durch Rechtsklick auf eines der beiden Marker-Objekte oder im Bereich dazwischen über den Befehl „Exportbereich schneiden und selektieren“ abgetrennt und alle Timeline-Objekte innerhalb dieses Abschnitts selektiert werden. Auf diese Weise steht es dem Anwender frei, den Bereich zur anderweitigen Verwendung direkt in die Zwischenablage zu übernehmen oder zum Beispiel zu löschen oder herauszuschneiden. Ist nur der Transfer in die Zwischenablage gefragt, so kann durch nachfolgende Nutzung der Rückgängig-Funktion der vorherige Zustand wieder hergestellt werden, während exakt der markierte Ausschnitt im Clipboard verfügbar bleibt und so an anderer Stelle der Timeline oder in einer anderen Produktion eingesetzt werden kann.
Mehrere markierte Exportbereiche können
unbeaufsichtigt mit automatischer Dateinamensvergabe nacheinander exportiert
werden.
Wenn auf dem Zeitlineal mehrere Exportbereiche angelegt wurden, erfolgt deren Export automatisch und ohne weitere Nutzerinteraktion unter aufsteigend nummerierten Ausgabe-Dateinamen. Der Basis-Dateiname kann mit oder ohne abschließende Ziffern vorgegeben werden, und die Einstellungen für den Videoexport (Container, Kompression) werden einheitlich für alle folgenden Exporte übernommen. Während dieser Stapelverarbeitung kann m.objects erst wieder bedient oder geschlossen werden, wenn der letzte Export des letzten Exportbereiches begonnen hat.
Die aktuelle Objektauswahl kann für die
Zwischenablage oder für Makros automatisch erweitert werden.
Für den Transfer in die Zwischenablage (Copy + Paste) sowie die Erstellung von Makros ist es in den meisten Fällen sinnvoll, komplette Einheiten (Ereigniseinheiten wie Licht- oder Tonkurven) auszuwählen. Ist bei Aufruf einer entsprechenden Funktion nur ein Teil einer Licht- oder Tonkurve ausgewählt, so ermöglich eine Rückfrage die automatische Erweiterung der Auswahl auf alle Einheiten, von denen mindestens ein einzelnes Objekt ausgewählt wurde. Wird also zum Beispiel nur ein einzelner Anfasser einer Aufblendung eines Bildes gewählt, so erscheint bei Aufruf der Kopierfunktion automatisch eine solche Abfrage. Zum Transfer unvollständig ausgewählter Kurven siehe den folgenden Abschnitt.
Eine Auswahl von Kurvenanfassern mitten aus
bestehenden Licht- oder Tonhüllkurven kann über die Zwischenablage kopiert oder
in Makros abgelegt werden.
Wenn innerhalb einer bestehenden Kurve auf der Timeline weitere Kurvenanfasser eingefügt wurden, sei es zur Absenkung der Lautstärke eines Tonsamples oder zur temporären Reduktion der Helligkeit während einer Titeleinblendung, so kann diese Gruppe von Anfassern nun isoliert ausgewählt und in die Zwischenablage transferiert (Auswahl Kopieren oder Ausschneiden) und in einer anderen Kurve eingefügt werden. Ebenso kann aus dieser Konstellation von Objekten ein Makro erstellt werden, das dann als eigenständiges Werkzeug zur Erzeugung genau solcher Vorgänge in bestehenden Kurven verwendet werden kann. Wenn eine unvollständige Objektauswahl dieser Art kopiert oder als Vorlage für ein Makro verwendet werden soll, ist die Rückfrage nach einer automatischen Ausweitung der Auswahl mit „Nein“ zu beantworten, anderenfalls wird die Objektauswahl automatisch so erweitert, dass sie die gesamte Kurve und alle darin enthaltenen Steuerelemente umfasst.
Bild-/Videoverarbeitung
Audioverarbeitung
Allgemein
Der neue Ken-Burns-Assistent ermöglicht
das automatisierte Erstellen von gleichförmigen oder variierenden Animationen
von Bild-/Videoobjekten.
Um eine Bildsequenz dynamischer zu gestalten, können mehr oder weniger deutlich wahrgenommene Animationen wie Zoom-In, Zoom-Out und/oder Schwenks, auch „Ken-Burns-Effekte“ genannt, sinnvoll sein. Deren Erstellung ist insbesondere bei einer größeren Anzahl von Bildern oder kurzen Videoclips mitunter zeitaufwändig, und die Integration einer „zufälligen“ Komponente, also einer gewissen Streuung bei der Animationsrichtung und –stärke, erfordert Handarbeit. Solche Arbeiten erledigt der Assistent „Animation (Ken-Burns)“ mit wenigen Mausklicks. Er bezieht sich jeweils auf die vorher selektierten Medienobjekte auf den Bildspuren. Eine Reihe von Voreinstellungen können dazu dienen, eine sinnvolle Vorbelegung der Formulareinstellungen für das erwünschte Ergebnis einzurichten. Einzelne Parameter können/sollten dann von Hand angepasst werden, bevor ein Druck auf „OK“ die Bearbeitung durchführt. Falls das Ergebnis nicht wie gewünscht ausgefallen ist, lässt sich auch eine solche Operation selbstverständlich mit der Funktion „Rückgängig“ wieder ungeschehen machen. Das ist allerdings nicht notwendig, wenn Sie den Vorgang erneut mit veränderten Parametern durchführen wollen, denn der Assistent entfernt ggf. automatisch sein Spuren aus dem letzten Durchgang. Es reicht, mit der selben Objektauswahl einfach den Assistenten erneut aufzurufen ([Alt] + [6]).
Das Dynamikobjekt zur
Geschwindigkeitssteuerung beherrscht nun Geschwindigkeitsanpassungen des
Soundtracks von Videoclips ohne Änderung der Tonhöhe
Videoclips, die mit dem Werkzeug „Geschwindigkeit/Tonhöhe“ beschleunigt oder verlangsamt werden, können nun den ggf. enthaltenen O-Ton ohne Veränderung der Tonhöhe in entsprechender Geschwindigkeit wiedergeben. Das ist oftmals wichtig, wenn hör- und sichtbare Ereignisse eines Videos in erkennbarem Zusammenhang stehen und daher synchron bleiben müssen, da ein in klassischer Weise verlangsamter oder beschleunigter Ton entsprechend frequenzverschoben (tiefer oder höher) wiedergeben und so unnatürlich klingen würde. Das funktioniert sogar bei dynamischer Geschwindigkeitssteuerung. Weitere Informationen zum Objekt „Geschwindigkeit/Tonhöhe“ finden sich unter „Audioverarbeitung“ weiter unten.
Der Inhalt eines Videoclips kann mittels
der rechten Maustaste + [Strg] bzw. [Ctrl] innerhalb der Lichtkurve verschoben
werden.
In allen Formularen mit Farbwähler ist nun
die Eingabe in HTML-kompatibler Notation möglich.
Überall dort, wo die Einstellung von Farben innerhalb von m.objects möglich ist (Texteditor, Passepartout, Schatten, Color-Grading etc.), kann wahlweise neben der Pipette auch ein Farbwähler genutzt werden, der nun auch die direkte Eingabe von RGB-Farbwerten nach HTML-Konvention (#RGB hexadezimal) akzeptiert.
Das dynamische Color-Grading mit Hilfe des
Werkzeuges „Bild / -Videoverarbeitung“ zeigt Übersteuerungen wahlweise durch
Blinken an.
Eine abschaltbare Funktion des Dynamikobjekts zur Bild- und Videoverarbeitung indiziert Bildteile, die nach Anwendung der Filtereinstellungen ausgefressene Lichter oder abgesoffene Tiefen aufweisen, durch Blinken. Die Funktion ähnelt der Histogramm-basierten Indikation von Über- und Unterbelichtungen auf dem Display der Kamera. Ein an sich unter- oder überbelichtetes Foto oder Video wird ein solches Blinken nicht auslösen, sondern nur eine Überschreitung der Belichtungsgrenzen, die durch die Anwendung dieses Werkzeuges induziert wurde. Der Schalter „Übersteuerung während der Bearbeitung anzeigen“ dient dazu, diese Funktion ein- oder auszuschalten.
Das Werkzeug „Bild- / Videoverarbeitung“
bietet zwei Vergleichsfunktionen zur schnellen Umschaltung der Darstellung
vorher und nachher.
Während der Bearbeitung individueller Bildinhalte (Text, Bild, Video) mit dem Dynamikwerkzeug „Bild-/Videoverarbeitung“ kann mittels der Schaltfläche „Vergleich Original“ oder alternativ durch Halten der Taste [D] auf die Neutraldarstellung des Bildes zurückgeschaltet werden, um die Wirkung der Bearbeitung zu verdeutlichen. Wenn das Formular eines Objekts mit bereits veränderten Einstellungen aufgerufen wird, die nun noch einmal korrigiert werden sollen, hilft der Schalter „Vergleich vorher“ (oder Taste [C]), um zwischen den veränderten Einstellungen und dem Zustand bei Aufruf des Formulars zu vergleichen.
Innerhalb des Werkzeuges „Bild- /
Videoverarbeitung“ kann die Wirkung der Regler Tönung außerhalb des
vorgesehenen Wertebereichs überhöht werden.
Die Anwendung des Tönungsfilters sowie von Look-Up-Tables (LUTs) lassen es nun zu, den angedachten (und in normalen Anwendungsfällen sinnvollen) Wertebereich von 0% bis 100% für die Wirkung zu verlassen. Diese Möglichkeit ist nur für kreative und experimentelle Anwendungen vorgesehen, denn das Ergebnis liegt damit außerhalb der Intention des Erstellers der LUT, die Ergebnisse können dadurch unbrauchbar sein. Es gibt jedoch Fälle, in denen die Wirkung einer LUT auf den visuellen Inhalt noch weiter verstärkt oder sogar negiert werden kann, um bewusst interessante Effekte zu erzielen. Beim Verlassen des normalen Wertebereichs empfiehlt es sich, die Anzeige von Übersteuerungen zu aktivieren, um grobe Verletzungen der Grenzwerte leicht zu erkennen.
Die Nutzung des Farbwählers und der
Pipette für die Einstellung und wiederholte Korrektur des Weißabgleichs ist nun
möglich
Während der Einstellung des Weißabgleichs kann nun der Neutralwert im Farbwähler (per Farbkreis oder Pipette) anhand des sichtbaren Ergebnisses kontinuierlich nachjustiert werden, bis die Darstellung in der Leinwand das gewünschte Ergebnis zeigt.
Die Pipette kann für den Weißabgleich
genutzt werden, zudem erfolgt eine Markierung von über- und unterbelichteten
Arealen.
In der globalen Nachbearbeitung (Post-Processing), also dem Color-Grading-Werkzeug, das in den Leinwandeinstellungen aktiviert wird und für die gesamte Präsentation wirksam ist, ist nun die Nutzung der Pipette für den Weißabgleich möglich. Ebenso wie während der Einstellung des individuellen Color-Gradings einzelner Bilder und/oder Videoclips werden auch hier Areale mit Über- oder Unterbelichtung, die durch die vorgenommenen Einstellungen hervorgerufen werden, durch Blinken gekennzeichnet.
Beim Laden einer Show, in der mittels globaler Nachbearbeitung Filter aktiviert sind, die über LUT-Grading und Schärfung hinausgehen (also z.B. Gamma, Kontrast, Sättigung...), wird nun ein entsprechender Hinweis angezeigt. Das soll helfen zu vermeiden, dass für ein bestimmtes Ausgabegerät vorgenommene Korrekturen später versehentlich bei der Wiedergabe auf einem anderen Gerät aktiviert bleiben und zu einer ungewollten Verfälschung führen.
Für
Videoclips, die mehrere Audio-Streams enthalten, kann ausgewählt werden,
welcher davon wiedergegeben werden soll.
Im Eigenschaftsformular von Videoclips kann nun eingestellt werden, ob und ggf. welcher der enthaltenen Audio-Streams verarbeitet werden soll. Für mehrsprachige Videos oder solche, die Ton aus mehreren verschiedenen Tonquellen separat enthalten, kann so der relevante Soundtrack ausgewählt werden. Auch ist es so möglich, die einzelnen Soundtracks einen nach dem anderen auf die Tonspuren zu extrahieren, um alle zugleich verarbeiten zu können.
Von der Dateiauswahl über die Anzeige und Einstellung der Eigenschaften von Audiodateien und die Toneffekteinstellungen bis hin zur Einstellung der Wiedergabegeschwindigkeit und/oder der Tonhöhe sind alle entsprechenden Formulare mit Audio-Miniplayern ausgestattet. Dieser verfügt über einen Start/Stop-Schalter und einen Fortschrittsbalken, der zur Navigation innerhalb der laufenden Tondatei verwendet werden kann. Der Wiedergabestatus wird bei Verlassen eines solchen Formulars gespeichert und von weiteren Audio-Miniplayern entsprechend übernommen. Wird also ein solches Formular geöffnet, wenn zuvor die Wiedergabe eines Audioplayers aktiv war, wird auch der in diesem enthaltene Player sofort aktiviert.
Die dynamische Geschwindigkeitssteuerung
von Audioclips ohne Änderung der Tonhöhe ist ebenso möglich wie die Veränderung
der Tonhöhe ohne Einfluss auf die Geschwindigkeit.
Mit dem Dynamikobjekt „Geschwindigkeit/Tonhöhe“ können nun Anpassung sowohl der Wiedergabegeschwindigkeit als auch der Tonhöhe (Pitch) von Audioclips vollkommen unabhängig voneinander und bei Bedarf dynamisch durchgeführt werden. Die Checkbox „Tonhöhe festlegen“ muss dafür aktiviert werden. Nun kann – abhängig von der inhaltlichen Beschaffenheit - in einem relativ weiten Bereich die Geschwindigkeit verändert werden, ohne dass die Stimmen, Musikinstrumente oder O-Töne unnatürlich klingen. Das ist gleichermaßen zur Anpassung der Spieldauer von Tondateien an Bild- oder Videosequenzen wie auch für die Veränderung der Tempi innerhalb von Musikstücken nutzbar und kann sogar dynamisch eingesetzt werden.
Zudem besteht die Möglichkeit, die Tonhöhe ohne Einfluss auf die Geschwindigkeit zu variieren. Die Skala dafür ist in Cent angelegt, wobei 100 Cent einem Halbton-Intervall (gleichstufige Stimmung) entsprechen. Je nach Anwendung – insbesondere bei Vocal-Anteilen wie Sprache oder Gesang – kann es sinnvoll sein, zusätzlich die Option „Klangfarbe erhalten“ zu aktivieren, um einen natürlichen Klang beizubehalten. Diese Funktion eignet sich hervorragend, um aneinander angrenzende oder überlappende Musikstücke unterschiedlicher Tonarten für einen harmonischen Übergang aufeinander abzustimmen. Sie ist ebenfalls für die Veränderung von Stimmlagen von Sprechern sehr gut einsetzbar.
Zu beachten: Obwohl hier hoch optimierte Algorithmen zum Einsatz kommen, bringt die Anwendung dieser Funktionen eine gewisse CPU-Last mit sich. Während das auf aktuellen Multimedia-Computern praktisch keine Rolle spielt, können ältere oder für Multimedia-Anwendungen nicht konzipierte Rechner damit überfordert sein. Aus technischen Gründen kann es in Grenzbereichen übrigens passieren, dass die Wiedergabe über den im Formular eingebauten Audio-Miniplayer Störungen aufweist, während die spätere Wiedergabe aus der Timeline jedoch einwandfrei läuft.
Der
Inhalt eines Audioclips kann mittels der rechten Maustaste + [Strg] bzw. [Ctrl]
innerhalb der Tonhüllkurve verschoben werden.
Um den Inhalt eines bereits auf der Timeline angelegten und eingepassten Audioclips einfach zu verschieben, kann – vergleichbar mit der Handhabung von Video-Content – die [Strg]-Taste festgehalten und die Dynamikdarstellung mit gedrückter rechter Maustaste gezogen werden. Diese Veränderung bezieht sich auf alle zugleich ausgewählten Clips inkl. ggf. gewählten Videoclips (bei nachvertontem/gruppiertem Material ist das automatisch gegeben), so dass die Synchronisation erhalten bleibt.
Automatische
Lautstärkeabsenkung Spur-/Objektbezogen (alle Ausbaustufen)
In den Eigenschaften einer Audiospur (Kontextmenü -> „Spur bearbeiten“ oder Doppelklick in den leeren Bereich der Spur) kann die Eigenschaft „Auto-Ducking“ aktiviert werden. Es handelt sich dabei um eine automatische Absenkung der Lautstärke von Audioclips auf benachbarten Tonspuren in dem Bereich, in dem sich auf dieser Tonspur Audioclips befinden. Die Anwendung der Absenkung kann für alle anderen Tonspuren oder für eine begrenzte Anzahl von Tonspuren direkt unterhalb eingerichtet werden. Letzteres ist sinnvoll, wenn bestimmte Tonobjekte wie leise Hintergrundgeräusche unbeeinträchtigt weiterlaufen sollen, während Musik im fraglichen Bereich leiser werden soll. Ein typischer Anwendungsfall ist die Einblendung von gesprochenem Text auf der Spur, auf der das Auto-Ducking aktiviert wurde. Der Wirkungsgrad (Dämpfung in db) der automatischen Absenkung kann ebenso frei eingestellt werden wie die Vor- und Nachlaufzeit, also die Zeit vor dem Beginn des Sprachsamples, zu dem die Abblendung parallel laufender Audioclips beginnt, und die Zeit nach dessen Ende, zu der die Aufblendung wieder abgeschlossen ist.
Eine solche Einstellung kann alternativ auch für einen Audioclip alleine über dessen Eigenschaftsformular aktiviert werden, so dass nur dieser Clip – unabhängig von den Einstellungen der Tonspur, auf der er abgelegt wurde – eine Lautstärkeabsenkung von Tondateien auf benachbarten Spuren auslöst. Die individuellen Einstellungen des Audioclips überschreiben dabei die Einstellungen der Tonspur, auf der das Objekt liegt.
Automatische Lautstärkeabsenkung an
Wartemarken (ab m.objects live)
Auch Wartemarken besitzen nun Auto-Ducking-Funktionalität. Für Live-Vorträge bieten Wartemarken die Flexibilität, Inhalte mehr oder weniger ausführlich zu kommentieren, indem der Locator bei der laufenden Wiedergabe an vorgesehenen Positionen anhält. Passiert das inmitten von synchronisiert laufendem Ton, wird dieser inmitten der Wiedergabe unterbrochen. Eine Wartemarke mit aktiviertem Auto-Ducking blendet den Ton jedoch rechtzeitig vorher ab, im Falle von synchronem Ton bis auf Lautstärkelevel 0 (höchste Dämpfung). Kommt hingegen asynchroner Ton zum Einsatz, erfolgt die Abblendung um die in der Wartemarke eingestellte Dämpfung. Das ist insbesondere sinnvoll, wenn der asynchrone Ton bereits deutlich vor der Wartemarke begonnen hat und z.B. die hauptsächliche akustische Untermalung darstellte, die an der Wartemarke aber nicht ganz verstummen soll. In den Eigenschaften eines asynchronen Tonobjektes lässt sich dieses Verhalten jedoch auch invertieren: Die Option „nur an Wartemarken mit Auto-Ducking aufblenden“ sorgt dafür, dass dieses Tonobjekt ausschließlich in dem eingestellten Bereich um die Wartemarke herum hörbar wird. Die maximale Lautstärke, die es dabei erreicht, wird wie gewohnt über den Dämpfungsregler in den Audioclip-Eigenschaften definiert.
Die externe Tonaufnahme bietet nun einen
Regler zur Aussteuerung der Aufnahme.
Im Formular „externe Aufnahme“ findet sich nun rechts neben dem Aussteuerungsinstrument ein Slider, mit dem der Aufnahmepegel der gerade eingespielten Quelle geregelt werden kann. Erscheint die erreichte Aussteuerung selbst in höchster Einstellung des Reglers noch zu gering (die Anzeige sollte sehr deutlich in den gelben Bereich ausschlagen), so sollte entweder die Quelle verstärkt oder über den Schalter „Eingangskanal/Mixer“ versucht werden, den Gain des verwendeten Eingangs anzuheben. Nur, wenn das alles nicht zielführend ist, sollte die Aufnahme dennoch durchgeführt und anschließend in m.objects mittels den Reglers „Dämpfung/Verstärkung“ des Audiosamples verstärkt werden.
Die Positionen der Verwendung von
Audio-Clips können über das Kontextmenü des Werkzeugfensters gezielt
angesprungen werden.
Auf der Timeline verwendete Tondateien werden im Werkzeugfenster der Audiokomponente gelb hinterlegt dargestellt. Hinter deren Namen steht zudem ggf. eine Zahl in Klammern, die bei mehrfacher Nutzung die Anzahl der Vorkommen auf der Timeline benennt. Durch Auswahl des Kontextmenü-Befehl „zeige nächste Verwendung“ springt der Locator jeweils auf die folgende Verwendung dieses Audio-Clips rechts von der aktuellen Locatorposition, bzw. auf die erste Verwendung, wenn die letzte bereits erreicht war.
In den Treibereigenschaften kann je
Soundkarte ein Versatz von –1.000s bis 1.000s eingestellt werden
Manche Anbindungen von Audioausgabegeräten wie z.B. Bluetooth-Lautsprecher bringen eine Ausgabeverzögerung mit sich, die über ein negatives Delay (vorgezogene Tonausgabe) kompensiert werden sollte. In anderen Anwendungen kann es durch Bildsignal-Prozessoren zu einer Verzögerung bei der Ausgabe des Videosignals kommen, dem man durch eine entsprechende Verzögerung des Audiosignals (positiver Wert für Delay) begegnen kann. Auch die bei Großereignissen bisweilen weit von der Position des Zuschauers entfernt aufgestellte Lautsprecher können eine solche Kompensation sinnvoll machen. Die Einstellungen finden sich im entsprechenden auf der Tonspur abgelegten Treiber, der über „Ansicht“ -> „Treiberzuordnung“ zugänglich ist.
Eine
gezielte Zuordnung eines Audioclips zum linken oder rechten Stereokanal ist nun
auch für asynchronen Sound möglich.
Ebenso wie synchroner Ton kann nun auch asynchroner Ton gezielt nur den rechten oder nur den linken Ausgabekanal bespielen. Die Einstellung dafür befindet sich im Eigenschaftsformular der entsprechenden Tonhüllkurve.
Die
Summenpegel-Anzeige ist nun auch bereits beim Probehören aktiv.
Die Summenpegel-Anzeige, die sich im Statusfenster der Audiokomponente befindet (siehe Kontextmenü) und z.B. in das Hauptfenster eingedockt werden kann, zeigt nun den Ausgangslevel auch bereits während des Probehörens mittels des Audio-Miniplayers aus einem entsprechenden Formular.
Der
Level von Hüllkurvenanfassern wird nun als Dämpfung auf einer db-Skala
eingestellt.
Gegenüber der zuvor verwendeten Prozentskala verwenden Hüllkurvenanfasser nun die im Audio-Bereich übliche Dezibel-Skala (db), wobei 0.0db (gleichbedeutend mit „keine Dämpfung“) der höchste Wert ist. Eine Differenz von –6.0db bedeutet jeweils eine Halbierung des Signallevels. Der niedrigste Wert von –160db entspricht in der Praxis einer unendlichen Dämpfung, das Ergebnis ist also vollkommene Stummschaltung.
Aus
Video-Nachvertonung stammende Tondateien werden im Werkzeugfenster in einem
separaten Zweig gelistet
Tondateien, die aus der m.objects-internen Separation von Videoton auf Tonspuren stammen, werden innerhalb des Werkzeugfensters nun im separaten Zweig „Video-Nachvertonung“ gelistet, um eine bessere Übersichtlichkeit in komplexen Projekten zu erzielen. Das gilt jedoch nur in der Darstellung als Baumstruktur, die bei Bedarf über das Kontextmenü -> „Fensterlayout“ aktiviert werden kann.
Alle im Rahmen von Textelementen (Titeln)
auf der Timeline verwendeten Zeichensätze werden nun auch in der
Dateiverwaltung unter „im System installiert“ oder ggf. unter „fehlend“
gelistet.
Die Wiedergabe einer fertigen Show ist in manchen Fällen nicht auf das Vorhandensein der in Textobjekten verwendeten Fonts angewiesen. Sobald jedoch Modifikationen erfolgen sollen (Farbprofil, Ausgabeauflösung, Textinhalte), muss m.objects auf die Schriftart zugreifen können, um diese nicht durch einen Standardfont zu ersetzen. Die Dateiverwaltung listet alle innerhalb der Show verwendeten Schriftarten im Zweig „im System installiert“ oder „fehlend“ -> „Timeline“ oder „Pool“ -> „Fonts“. Durch einfachen Klick mit der linken Maustaste kann jeweils zur nächsten Verwendung navigiert werden. Die Installation eines fehlenden Zeichensatzes muss über die reguläre Installation im jeweiligen Betriebssystem erfolgen.
Die aktuelle Länge der Timeline wird nicht
mehr fest vorgegeben, sondern ergibt sich aus den abgelegten Objekten.
Bislang hatte die Timeline eines Projekts eine fest vorgegebene Dauer, die zunächst auf 2 Stunden voreingestellt war. Insbesondere bei der Navigation in kürzeren Projekten erweist es sich als Vorteil, dass nun die Länge der Timeline dynamisch verwaltet wird. Am Ende der Timeline bleibt immer so viel Platz, wie Sie für die Arbeit benötigen, während der Scrollbalken aktuell durch Objekte belegte Dauer abbildet.
Die Darstellungsleistung und damit die
Scroll-Geschwindigkeit der Timeline wurden gravierend verbessert.
Optimierungen der Timeline-Darstellung bringen Insbesondere in komplexen Projekten mit vielen Audioinhalten beim Scrollen einen erheblichen Performancegewinn mit sich. Zudem wurde die Vorschaudarstellung beim Verschieben zahlreicher Objekte erheblich beschleunigt und erfolgt nun flimmerfrei.
Während des Drag&Drop scrollt der Timelinebereich
der Arbeitsoberfläche nun bei Bedarf auch vertikal.
Sowohl beim Verschieben von Objekten als auch beim Ziehen neuer Objekte in die Timeline (z.B. aus dem Leuchtpult, Explorer oder Finder) scrollt der Timelinebereich nun auch automatisch vertikal, wenn die Grenzbereiche am oberen oder unteren Rand der Darstellung erreicht werden, was insbesondere bei der Arbeit mit Projekten praktisch ist, in denen viele Spuren verwendet werden. Der Scrollbereich ist nun zudem auf die Höhe der aktuell eingerichteten Komponenten/Spuren begrenzt.
Beim
Laden von Shows wird nun automatisch die beim Speichern aktive Komponente und
die vertikale Scrollposition wiederhergestellt.
Neben der horizontalen Position auf der Timeline werden nun auch der Aktivierungszustand der Komponenten (und damit der Inhalt des Werkzeugfensters) sowie die vertikale Scrollposition des Timeline-Editors zusammen mit der Show gespeichert und nach dem Laden wiederhergestellt. Um zu vermeiden, dass oberhalb des sichtbaren Ausschnitts liegende Spuren nicht wahrgenommen und „vergessen“ werden, erfolgt die Positionierung nach dem Laden mit einem weichen Scrollen.
Die
aktuelle Auswahl der Timeline-Objekte wird mit der Show gespeichert und
geladen.
Mit der Sicherung einer Show wird auch gespeichert, ob Objekte ausgewählt sind oder nicht, und dieser Zustand nach dem Laden wiederhergestellt. Somit ist in Verbindung mit der Speicherung der Scrollposition (s.o.) eine exakte Wiederherstellung des Zustandes der Timeline nach dem erneuten Laden gegeben.
Beim
Drag&Drop von Medien oder Werkzeugen auf die Timeline wird ggf. automatisch
in den Bearbeitungsmodus geschaltet
Während sich m.objects im Pause- oder Wiedergabemodus befindet, ist eine Bearbeitung der Timeline nicht möglich. Werden nun Werkzeuge aus dem Werkzeugfenster oder neue Medien (z.B. aus dem Leuchtpult oder Explorer bzw. Finder) auf die Spuren der Timeline gezogen, während sich m.objects nicht im Bearbeitungsmodus (Stop-Modus) befindet, wechselt das Programm automatisch auf Stop, um die Bearbeitung zuzulassen.
Ein Doppelklick in die Kurve eines
Medienobjekts (Bild, Videoclip, Text, Audioclip) öffnet dessen Eigenschaftsformular
(abschaltbar).
Beim Doppelklick mit der linken Maustaste
innerhalb des farbig hinterlegten Bereiches eines Medienobjektes auf der
Timeline entstand bisher mitunter ungewollt ein neuer Kurvenanfasser, obwohl
die Intention war, das Formular mit den Eigenschaften des Medienobjekts selbst
zu bearbeiten. Nun führt ein Doppelklick immer dann zum Öffnen der
Medieneigenschaften, wenn er nicht auf ein anderes innerhalb der Kurve
abgelegtes Objekt (Zoom, Bildfeld etc.) erfolgte. Die
Lichtsteuerungskomponente (DMX) ist hiervon ausgenommen.
Zum Einfügen neuer Anfasser kann nach wie vor das Kontextmenü verwendet werden,
dabei wird der Anfasser per Default auf die Höhe seines jeweils linken Nachbarn
eingestellt und dessen Eigenschaftsformular geöffnet.
Das Verhalten ist über „Einstellungen“ -> „Programmeinstellungen“ ->
„Timeline-Editor und Pool“ umschaltbar, sodass die von früheren Versionen
gewohnte Funktionalität aktiviert werden kann.
Das Verschieben von Kurvenanfassern in
vertikaler Richtung ist nur mit gedrückter Taste [Alt] möglich.
Beim horizontalen Verschieben einzelner Anfasser
von Licht- oder Tonhüllkurven, um deren Auf- oder Abblendzeit zu verändern,
konnte es leicht zu einer gleichzeitigen (ungewollten) vertikalen Verschiebung
kommen. Das brachte es mit sich, dass die entsprechende Kurve nicht mehr voll
aufgeblendet war. Um das zu vermeiden, ist nun das gleichzeitige Festhalten der
[Alt]-Taste notwenig, um eine vertikale Verschiebung zu ermöglichen.
Das Verhalten ist über „Einstellungen“ -> „Programmeinstellungen“ ->
„Timeline-Editor und Pool“ umschaltbar, sodass die von früheren Versionen
gewohnte Funktionalität aktiviert werden kann.
Hinweis: Die Taste [Alt] bewirkt zugleich, dass die Horizontal-Lupe aktiviert wird und damit entweder eine Verschiebung in vertikaler oder mit hoher Genauigkeit von 1/1000s in horizontaler Richtung möglich ist.
Die Anzeige der Timeline-Zeit kann in
einen Countdown-Modus umgeschaltet werden, in dem während der Wiedergabe
verbleibende Zeit bis zum letzten Objekt auf der Timeline angezeigt wird.
Per Kontextmenü oder Doppelklick in das Fenster mit der Darstellung der Timeline-Zeit (Locator- oder Bearbeitungszeitpunkt, Statusfenster des Zeitlineals) kann der Countdown-Modus aktiviert werden, der im Pause- oder Wiedergabemodus – anders als der Vortragszeit- oder Uhrzeit-Countdown – die noch verbleibende Zeit zwischen Locator und dem Ende der Timeline darstellt. Das ist unter anderem nützlich, um in einem laufenden Vortrag zu entscheiden, wie viel Zeit noch für Live-Kommentare bleibt, wenn die Timeline noch bis zum Ende laufen soll.
Über den neuen Menübefehl „Gehe zu...“ im
Menü „Steuerung“ kann der Locator direkt auf eine definierte Position der
Timeline gesetzt werden
Für die Navigation geben Sie zunächst die gewünschte Position ein. Durch das Betätigen der Enter-Taste oder Klick auf OK landet der Locator auf dieser Position, die Timeline wird bei Bedarf entsprechend gescrollt. Klicken Sie auf das Symbol „>>|“, bleibt das Formular geöffnet, um zum Beispiel eine Korrektur einzugeben.
Über einen Doppelklick in den leeren
Bereich einer Spur der Timeline können deren Eigenschaften verändert werden.
Jede Timeline-Spur hat zumindest die Eigenschaft einer änderbaren Bezeichnung, die per Doppelklick in den leeren bereich oder alternativ über das Kontextmenü eingestellt werden kann. Spurbezeichnungen können hilfreich sein, wenn z.B. bestimmte Spuren der Übersicht und vor allem der Funktionalität und vereinfachten Bearbeitung halber für einen Anwendungszweck reserviert werden, wie beispielsweise „Bildunterschrift“ oder „Sprechertext“. Zu erweiterten Eigenschaften von Audiospuren siehe unter „Audioverarbeitung“ weiter oben.
Durch
Positionierung des Mauszeigers auf der linken Begrenzung einer Spur werden
deren Eigenschaften (Bezeichnung und weitere Einstellung, soweit verfügbar)
dargestellt.
Die Bezeichnung und ggf. weitere Einstellungen einer Spur innerhalb der Timeline können angezeigt werden, indem die Maus auf den Balken links neben der Spur positioniert wird. Alternativ reicht auch eine Positionierung im leeren Bereich einer Spur und das Halten der [Shift]-Taste (Großschreibung).
Beim
Anlegen neuer Prompter-Texte wird der enthaltene Standardtext gleich selektiert
und der Eingabefocus entsprechend gesetzt.
Das Erzeugen neuer Prompter-Texte, ob für den Live-Vortrag oder als Hinweise und Arbeitsnotizen während der Produktion, erfolgt wahlweise durch einfach Mausklick in das Kommentarfenster. Dabei wird nun der im entsprechenden Werkzeug vordefinierte Text automatisch vollständig ausgewählt und der Eingabefocus auf das Kommentarfenster gesetzt, so dass unmittelbar mit der Texteingabe begonnen werden kann.
Die Taste [Pos1]/[Home] bewirkt im Normalfall das Rücksetzen des Locators ganz nach links auf den Beginn der Timeline. Durch gleichzeitiges Halten der Taste [Shift] (Großschreibung) wirkt die Verschiebung des dargestellten Ausschnitts in vertikaler Richtung, die oberste Spur wird also dadurch sichtbar.
Durch
Festhalten von [Shift] und [Strg] (bzw. [Ctrl]) während der Betätigung des
Mausrades werden die unter dem Mauszeiger befindlichen Spuren vertikal
skaliert.
Die Betätigung des Mausrades im Timeline-Editor bewirkt entweder das Scrollen (mit [Shift] in vertikaler Richtung, sonst horizontal) oder das Zoomen in entsprechender Richtung, wenn zudem die Taste [Strg] (bzw. Ctrl]) gehalten wird. Im Zusammenspiel beider Sondertasten (also Zoom vertikal) bezieht sich die Ausführung nun auf die unter dem Mauszeiger befindliche Komponente.
Die Tasten
[Pos1] ([Home]) bzw. [End] wählen das erste bzw. letzte Bild im Leuchtpult
Wenn das Leuchtpult aktiv ist, also den Eingabefocus besitzt, kann mit der Taste [Pos1] bzw. [Home] zum ersten und mit [End] zum letzten enthaltenen Medium navigiert werden, während in früheren Versionen das erste und letzte (meist leere) Bildfach angesteuert wurden.
Im Leuchtpult öffnet [Enter] ([Return])
das Eigenschaftsformular des Mediums, gleichzeitiges Drücken von [Strg]
([Ctrl]) ruft die externe Bildbearbeitung auf (derzeit noch nicht unter macOS)
Während die Taste [Enter] alleine die Eigenschaften des zuletzt im aktiven Leuchtpult selektierten Bildes öffnet, bewirkt das gleichzeitige Halten von [Strg] bzw. [Ctrl] das starten des mit dem entsprechenden Medientyp verknüpften externen Bearbeitungsprogramms. Siehe hierzu auch Registerkarte „Pfade und Anwendungen“ unter „Einstellungen“ -> „Programmeinstellungen“.
Nach dem Laden einer Show erfolgen beim
erstmaligen Aufbau des Fensters weniger Darstellungszyklen
Aus technischen Gründen müssen zur exakten Wiederherstellung des Fensterlayouts nach dem Laden einer Show mehrere interne Darstellungszyklen durchlaufen werden. Eine Optimierung sorgt nun dafür, dass unnötige Darstellungen der Timeline-Inhalte dabei unterbunden werden, wodurch der Vorgang beschleunigt wurde.
Das
Lizenzmanagement und damit die Aktivierung und der Umzug von Lizenzen zwischen
Computern wurde erheblich vereinfacht
Die Neuinstallation
und erste Inbetriebnahme von m.objects kann nun wahlweise lediglich durch
Eingabe der Lizenznummer und eines 6-stelligen numerischen Lizenzschlüssels
erfolgen, woraufhin der neue Lizenzserver die dafür gültigen Lizenzdaten
einspielt (bei Dongle-Anwendern unter Windows nicht notwendig). Die
Übermittlung einer Anforderungs-ID zum Erhalt des permanenten
Aktivierungsschlüssels ist dadurch nicht mehr erforderlich. Auch der Umzug von
Lizenzen zwischen verschiedenen Computern kann jederzeit durch den Anwender
selbst erfolgen, indem bei Überschreitung der maximal zulässigen Anzahl alle
bereits erfolgten Aktivierungen gelistet werden. Hier kann eine nicht mehr
benötigte Aktivierung einfach widerrufen werden. Auch das gilt nicht für
Dongle-Lizenzen, bei denen der Umzug ja einfach durch Umstecken des Dongles
erfolgt.
Für alle Arten von Lizenzträgern (verschiedene Dongle-Typen, verschiedene
Software-Aktivierungen) erfolgt die Einspielung der Aktivierungscodes für
etwaige erworbene Updates und Upgrades durch den Lizenzserver, was den Vorgang
nicht nur vereinfacht, sondern auch erheblich beschleunigt.
Für die vorstehenden Funktionen ist eine Internet-Verbindung erforderlich. Auf Geräten, auf denen grundsätzlich keine Verbindung zum Internet möglich oder erwünscht ist, kann die Freischaltung alternativ wie zuvor durch Eingabe der vollständigen Aktivierungsschlüssel erfolgen.
Eine
umfassende Liste mit allen Tastatur-Shortcuts und Sondertasten steht zum
Download bereit.
Durch das Halten der Sondertasten [Shift], [Strg] und [Alt] während der Arbeit können bestimmte Funktionen ausgelöst oder vereinfachte Zugänge zu Sonderfunktionen aktiviert werden. Zudem gibt es neben den frei belegbaren Tastenkürzeln (siehe „Einstellungen“ -> „Tasten / Fernbedienung“) einige fest definierte Tastatur-Shortcuts, welche insbesondere für die Anwender interessant sind, die häufig mit m.objects arbeiten. Eine vollständige Liste dieser Tastenkombinationen findet sich zum Download auf www.mobjects.com.
m.objects
schafft beim Einfügen neuer Medien automatisch Platz und zieht falls notwenig
folgende Inhalte automatisch auf benachbarte Spuren um. Dafür brauchen die
einzufügenden Objekte lediglich auf den Bildwechsel an der gewünschten
Einfügestelle gezogen zu werden. (Funktion umschaltbar)
Wesentliche Vorteile des Timeline-Editors von m.objects, nämlich dessen Übersichtlichkeit und Flexibilität, brachte bislang bisweilen eine aufwändigere Bedienung insbesondere beim nachträglichen Einfügen von Bildern und Videoclips mit sich. Ein neue Funktion zum intelligenten Einfügen einzelner oder auch mehrerer Medieninhalte vereinfacht die während der Produktion häufig anfallende Arbeit des Platz Schaffens und Umarrangierens enorm. Dabei spielt es keine Rolle, ob Inhalte aus dem Leuchtpult oder dem Explorer in die Timeline gezogen werden, oder ab Inhalte der Zwischenablage (Copy+Paste) oder auch selbst erstellte Makros verwendet werden. Die Handhabung ist denkbar einfach: Wird ein neues Medium oder mehrere genau auf den Übergang zwischen zwei vorhandenen Kurven gezogen, signalisiert der Editor mit der Darstellung eines entsprechenden Rahmens, dass die Einfügung an dieser Stelle möglich ist. Beim Loslassen der Maustaste wird an der gewünschten Stelle genau der benötigte Platz geschaffen, und die neuen Inhalte werden an der gewünschten Stelle eingefügt. Ein- und Ausblenddauer werden automatisch an die bestehende Sequenz angepasst, und falls dafür eine veränderte Spurzuordnung folgender Medien notwendig ist, werden so viele wie nötig dabei umarrangiert.
Abhängig von der Stellung des Schalters „Selektion in allen Komponenten“ ganz rechts in der Symbolleiste werden notwendige Verschiebungen in allen Komponenten (z.B. Sound, Kommentare, Zeitlineal etc.) durchgeführt.
Auch das Einfügen vor das erste oder Anhängen hinter das letzte Bild einer bestehenden Sequenz kann auf die selbe Weise erfolgen, indem die Platzierung entsprechend auf dessen erste Auf- oder letzt Abblendung erfolgt. Das Hinzufügen einzelner neuer Bilder auf diese Weise macht es somit auch überflüssig, Ab- und Aufblendung von Hand zu synchronisieren.
Diese Funktion kann in den Programmeinstellungen ganz oder durch Drücken der Taste Shift fallweise deaktiviert werden.
Eine Stummschaltung von Spuren, um diese während der Einfügung neuer Bildsequenzen frei zu halten, ist nicht mehr notwendig. (Funktion umschaltbar)
Eine vereinfachte Zuordnung neu in die Timeline importierter Medien sorgt nun für eine wechselweise Verteilung auf 2 Spuren. Im Einfügemodus (s.o.) sind das stets die beiden zuletzt für einen Bildwechsel verwendeten Spuren, ansonsten zwei benachbarte Spuren unter Berücksichtigung einer etwaigen Stummschaltung.
Diese Funktion kann in den Programmeinstellungen ganz oder durch Drücken der Taste Alt fallweise umgeschaltet werden.
m.objects schließt beim Löschen von Medien
entstehende Lücken automatisch und zieht falls notwenig folgende Inhalte
automatisch auf benachbarte Spuren um. (Funktion umschaltbar)
Ähnlich der Funktion zur Einfügung neuer Inhalte beherrscht m.objects nun auch eine smarte Lösung für das Löschen einzelner oder mehrerer aufeinander folgender Medien aus bestehenden Sequenzen. Ob hier nach dem Löschen automatisch eine Lücke geschlossen und folgende Objekte herangezogen werden, hängt vom Kontext ab: Die Löschung eines über eine Bildsequenz oder ein Video gelegten Titels führt also nicht zu einer ungewollten Verkürzung, ebenso wenig das Entfernen einer Bildkurve, für die weder links noch rechts ein direkter Anschluss an andere Kurven erkennbar war.
Auch hier wird bei Bedarf das Umarrangieren folgender Kurven sowie eine Anpassung der Auf- und Abblendzeiten (sofern sinnvoll) automatisch vorgenommen.
Diese Funktion kann in den Programmeinstellungen ganz oder durch Drücken der Taste Shift fallweise deaktiviert werden.
Verwackelte Videoclips oder Ausschnitte daraus können nun direkt aus der Timeline von m.objects heraus stabilisiert werden. Dafür dient der gleichnamige Assistent, der auch über Alt+9 aufgerufen werden kann.
Eine leistungsfähige Funktion zur Stabilisierung von verwackelten Videoclips steht nun direkt aus der m.objects Timeline zur Verfügung. Sie ist über einen neuen Assistenten realisiert, der wahlweise auch auf eine Auswahl mehrerer Videoclips angewendet werden kann. Aufgrund des hohen Rechenaufwandes für diesen Vorgang kann dieser nicht in Echtzeit erfolgen. Das Originalvideo bleibt dafür unangetastet, und das stabilisierte Ergebnis wird in einen vom Anwender wählbaren Ordner gespeichert. Per Vorgabe handelt es sich um den Ordner „stabilized“ innerhalb des „Video“-Unterverzeichnisses der aktuellen Produktion.
Ein großer Vorteil der Nutzung direkt aus m.objects heraus ist der Umstand, dass die ausgewählten Videoclips im selben Lauf gleich verlustfrei auf den auf der Timeline tatsächlich verwendeten Ausschnitt getrimmt werden. Dadurch dauert der Vorgang einerseits nicht unnötig lange, und andererseits wird der für das Stabilisieren zwingend notwendige Zoom auf das Maß reduziert, das den ungewollten Kamerabewegungen innerhalb dieses Ausschnitts entspricht.
Die Glättung der Bewegungen ist in Form eines Zeitfensters zwischen 0,2 und 10 Sekunden einstellbar. So ist es möglich, entweder eine sehr glatte Bewegung zu erreichen, oder aber nur sehr schnelle Wackler herauszufiltern, um z.B. nicht den Charakter einer schnellen Action-Sequenz zu zerstören. Zudem kann wahlweise eine Rotation der Inhalte zum Ausgleich des versehentlichen Kippens der Kamera erlaubt werden. Wird zudem ein dynamischer Zoom erlaubt, so wird der notwendige Zoom in Bereichen langsam zurückgenommen, in denen die Aufnahme weniger verwackelt ist.
Ist die Option „Exporteinstellungen für jeden Clip automatisch bestimmen“ gewählt, so wird das Ergebnis der Stabilisierung mit Parametern wie (Codec, Bitrate etc.) codiert und geschrieben, die dem Quellvideo entnommen wurden. Bei deaktivierter Option erscheint das vom Videoexport H.264/H.265 bekannte Formular, das bestimmte Änderungen wie Containertyp, Kompression und Bitrate zulässt, und alle ausgewählten Videoclips werden mit diesen Einstellungen geschrieben. Eine Beeinflussung von Auflösung, Seitenverhältnis und Framerate ist hier nicht sinnvoll, daher sind diese Eingabefelder deaktiviert.
Hinweis: Der Ausgleich schneller Kamerabewegungen in Aufnahmen, die aus Kameras mit Rolling Shutter (zeilenweises Auslesen des Sensors) stammen, kann je nach Motiv, Belichtungszeit und Ausleseintervall zu geometrischen Verzerrungen führen. Diese sind zwar schon im Originalvideo vorhanden, werden jedoch in der stabilisierten Version in Form eines „Waberns“ von Bildteilen mehr oder weniger auffällig. Abhilfe gegen diesen Effekt schafft die Aufnahme mit kürzerer Shutter-Zeit (z.B. auch höherer Framerate) oder natürlich die Aufnahme mit einer Kamera mit Global Shutter.
Eine Anpassung von Helligkeitsverteilung,
Farbdarstellung und Darstellungsschärfe der gesamten Präsentation kann nun
jederzeit erfolgen und ist sofort aktiv. Die entsprechende Registerkarte findet
sich in den Leinwandeinstellungen.
Die veraltete Form der Nachbearbeitung, die sich in den Leinwandeinstellungen vorheriger Versionen fand, ließ nicht nur einige Einstellungen vermissen, sie bezog sich zudem nur auf Standbilder und erforderte nach jeder Einstellungsänderung eine gewisse Zeit für die notwendige Neuberechnung der Texturen.
Diese Funktion wurde nun ersetzt durch eine weitaus leistungsfähigere Echtzeit-Nachbearbeitung, die alle aus dem Dynamikobjekt „Bild-/Videoverarbeitung“ bekannten Einstellungen bietet und alle Inhalte gleichermaßen erfasst. Sie bietet einerseits eine überlegene Möglichkeit zur Schärfung sowie für die kreative Erstellung des gewünschten Looks der gesamten Präsentation, inklusive der Anwendung von Kreativ-LUTs (Look-Up-Tables). Andererseits ist sie ideal zur Korrektur von Darstellungsfehlern auf Wiedergabegeräten mit unzulänglich eingestellter Farbwiedergabe oder zur Verhinderung des „Absaufens“ der Tiefen während der Präsentation unter ungünstigen Fremdlichtbedingungen (Gamma).
Ein Schnitt von Videoclips und ggf. verbundenem
Audiomaterial an der Locatorposition – inklusive allen notwendigen Anpassungen
und Gruppierungen – ist per Tastendruck Ctrl+K verfügbar.
Der Schnitt von Video- und Audiomaterial wurde stark vereinfacht und um die Möglichkeit, auch Standbilder zu teilen, erweitert. Nebenbei wurde die Benennung der entsprechenden Einträge im Kontextmenü von „Sample teilen“ und „Video teilen“ geändert in „Audio schneiden“ und „Video schneiden“.
Grundsätzlich werden nun beim Schneiden von Medien automatisch alle im geschnittenen Objekt verwendeten Dynamikobjekte wie z.B. Bildfelder, Zoom und Bild-/Videoverarbeitung entsprechend auch im neu entstehenden Teilstück angelegt.
Neu hinzugekommen ist die Funktion „Medium bei Locator schneiden“, die universell zum Schnitt aller Inhalte an der aktuellen Position des Locators verwendet werden kann. Diese ist über den Tastatur-Shortcut Strg+K sowie über das Kontextmenü erreichbar. Wenn zuvor eine spezifische Auswahl von Medien an der Locatorposition getroffen wurde, so werden alle diese Medien – das können Videoclips, Audioclips oder Fotos und Texte sein – geschnitten. Ohne zuvor eine Auswahl getroffen zu haben werden Videoclips an der Locatorposition geschnitten, und wenn damit gruppierter Ton existiert, auch dieser. Dabei werden automatisch Gruppierungen erzeugt, die natürlich zur Erstellung von L-Cuts (nachlaufender Ton) oder J-Cuts (vorlaufender Ton) aufgelöst werden können.
Wird während des Aufrufs der Funktion „Medium bei Locator schneiden“ zusätzlich die Shift-Taste gehalten, erfolgt der Schnitt aller Medien an der Locatorposition, was zum exakten Heraustrennen von Ausschnitten aus einer gesamten Produktion dienen kann. Dabei entscheidet die Stellung des Schalters „Selektion in allen Komponenten“ ganz rechts in der Symbolleiste, ob die Funktion innerhalb aller Komponenten oder nur in der aktiven Komponente erfolgt.
Die zeitliche Skalierung von Bildsequenzen kann im
Expertenmodus wahlweise ohne Beeinflussung folgender Objekte und differenziert
für Ein- und Ausblendzeiten erfolgen.
Der Assistent „Timing stauchen/dehnen oder vereinheitlichen“ sorgt im Normalfall dafür, dass nachfolgende Bereiche der Produktion automatisch an das nach den Vorgaben veränderte Timing angepasst werden.
Für spezielle Fälle kann es sinnvoll sein, eine Skalierung ohne Verschiebung nachfolgender Bereiche durchzuführen. Wird die Option „Expertenmodus“ des Assistenten aktiviert, kann die Anpassung von Folgeobjekten abgeschaltet werden. In diesem Modus ist sogar die verbundene Behandlung der selektierten Bilder als Bildsequenz abschaltbar, sodass jedes Objekt seine Startposition behält und für sich modifiziert wird. Auch lässt sich dann eine gezielte Beeinflussung nur der Auf- oder der Abblendzeit vorwählen.
Objekte eines bestimmten Typs (z.B. Zoom,
Bild-/Videoverarbeitung) können gezielt mittels gehaltener Taste Alt zur
Bearbeitung selektiert werden.
Für alle Arten der Selektion eines Bereichs auf der Timeline, also für die Lasso-Funktion wie auch für die Funktionen zur Auswahl aller, der links oder der rechts liegenden Objekte, kann die Auswahl nun durch halten der Taste Alt auf einen bestimmten Objekttyp eingeschränkt werden. Dabei bestimmt entweder das zuletzt davor angeklickte Timeline-Objekt oder das zuletzt gewählte Werkzeug im Werkzeugfenster den zu selektierenden Typ. Um zum Beispiel alle dynamischen Schattenobjekte in einem Bereich zu entfernen oder zu verschieben, kann zunächst das Werkzeug „Schatten/Schein“ angeklickt und danach mit gedrückter Taste Alt der gewünschte Bereich mit der Maus aufgezogen werden.
In der neuen Registerkarte „Timeline-Editor und Pool“ ist nun getrennt für die Medientypen Standbild, Video, Text und Audioclip einstellbar, ab von der Timeline gelöschte Objekte auf das Leuchtpult zurückgelegt werden bzw. im Audiopool verbleiben sollen.
In den Eigenschaften des Makros „*Standard““, das für die Eigenschaften neu hinzugefügter visueller Medien zuständig ist, kann nun für Bilder und Videoclips separat vorgewählt werden, ob die überlappende oder additive Bildmischung genutzt werden soll. Selbstverständlich kann dieser Modus wie gewohnt auch nach der Einfügung für einzelne oder mehrere Bilder zugleich jederzeit umgeschaltet werden.
Zur grundsätzlichen Einfügung von Bildern im überlappenden Modus ist nur in Ausnahmefällen zu raten, da die Handhabung von Überblendungen so insbesondere bei einer veränderten Zuordnung der Spuren erschwert werden kann. Die Einfügung von Videoclips im additiven Modus (Default ist hier überlappend) kann die Arbeit mit Blenden an den Schnittpositionen vereinfachen.
Der erstmalige Import von Videodateien erfolgt nun zweistufig: Zunächst wird der Status der Analyse der neuen Videos signalisiert, und erst nach deren Abschluss erfolgt das Platzieren der Inhalte per Mausklick. So wird vermieden, dass während der noch stattfindenden Analyse und noch ohne exakte Informationen über die effektive Spieldauer der Videoclips eine Platzierung erfolgen kann.
Während der Einsatz von m.objects zuvor stets das Vorhandensein eines Windows-Betriebssystems vorausgesetzt hat, ist es nun alternativ auch unmittelbar unter macOS (64-Bit-Umgebung) startbar. Geeignet sind dabei alle Systeme ab macOS 10.13 (High Sierra) bis zu dem zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuellen 12.4 (Monterey). Dabei können gleichermaßen Intel- wie auch M1-Prozessoren (Apple Silicon) zum Einsatz kommen. Modernste Software-Technologie und in hoher Optimierungsgrad des gesamten Render-Moduls von m.objects sorgen dafür, dass Animationen auch auf weniger leistungsfähigen Systemen seidenweich ablaufen. Es ist jedoch zu bedenken, dass bei hoher Komplexität mit zahlreichen zugleich ablaufenden grafischen Effekten sowie mit zunehmender Auflösung und Framerate von Videomaterial naturgemäß die Ansprüche an die Grafikkarte sowie den Prozessor steigen.
Die dauerhafte Aktivierung der Software-Lizenz erfolgt unter macOS immer und unter Windows wahlweise mittels eines Aktivierungscodes. Die Aktivierung und Nutzung einer Lizenz durch den Lizenznehmer kann auf zwei unabhängigen Systemen erfolgen. Unter Windows kann nach wie vor wahlweise alternativ ein USB-Dongle verwendet werden.
Produktionen sind auf beiden Plattformen zu 100% kompatibel, also können bestehende Projekte zwischen den beiden Plattformen übertragen werden. Dabei verhält sich m.objects stets abwärts-kompatibel, d.h. mit einer bestimmten Version von m.objects können ausnahmslos alle Produktionen geladen werden, die mit der selben oder einer älteren Version gespeichert wurden. Es empfiehlt sich also, auf den genutzten Systemen (z.B. Produktionsrechner und Wiedergabe-Notebook) jeweils mit der selben Programmversion zu arbeiten.
m.objects X bietet auch unter macOS extensive Unterstützung für Drag&Drop, so dass die Integration von Medien in Produktionen in der Regel direkt aus dem Finder oder anderen Programmfenstern heraus erfolgt. Wenn dennoch einmal die Handhabung von Dateien direkt aus m.objects heraus notwenig sein sollte, gilt zunächst: Hinter der Laufwerkskennung „M:“ verbergen sich alle Speicherorte, die Sie von Ihrem Mac kennen. Dieses wird im Zuge der Weiterentwicklung von m.objects zugunsten der dort üblichen Benennung der Massenspeicher angepasst.
Über 120 weitere Verbesserungen, Optimierungen und Fehlerbereinigungen sind eingeflossen, um die Performance, die Stabilität und das Nutzererlebnis bei der Arbeit mit m.objects noch weiter zu verbessern. Für folgende Updates (nach Build 2561) finden Sie detaillierte Infos dazu weiter unten im Abschnitt „Verbesserungen und Fehlerbehebungen“.
Der Titeleditor von m.objects wurde in drei wesentlichen Punkten verbessert:
Die Vorgabe einer definierten Schriftgröße, die ja in der Timeline stets über das Bildfeld gesteuert wird, ist nun direkt im Titeleditor möglich. Die Vorgabe erfolgt in Prozent bezogen auf die Gesamthöhe der Präsentation. Dadurch ist auch die Einhaltung einer einheitlichen Größe für ein- oder mehrzeilige Textelemente gegeben, wobei m.objects sich um das Anlegen bzw. die Einstellung des Bildfeldes kümmert. Per MultiEdit (Auswahl mehrerer Textelemente zugleich) lassen sich Veränderungen auf zahlreiche Titel zugleich anwenden.
Neben den schon zuvor verfügbaren Ausrichtungsoptionen linksbündig, zentriert und rechtsbündig gibt es nun die neue Option Blocksatz. Diese Modi beziehen sich nur auf die Ausrichtung der Zeilen mehrzeiliger Textelemente zueinander. Um zudem auch einfacher als bisher über mehrere unterschiedlich lange Texte absolut links- oder rechtsbündig auf der Leinwand positionieren zu können, wurden diese Modi ergänzt durch linksbündig (im Bildfeld) und rechtsbündig (im Bildfeld). In diesen Modi übernimmt m.objects automatisch bei Bedarf das Anlegen entsprechender Zoom-Objekte auf der Timeline.
Es ist nun möglich, die Formatierung innerhalb eines einzelnen Textelements zu variieren. Das betrifft den Schriftschnitt (fett, kursiv) ebenso wie die Farbe und sogar die verwendete Schriftart. Ein wie bisher einfach eingetragener Text erhält die im Formular vorgewählte Standardformatierung. Für einen Formatwechsel wählen Sie einen beliebigen Teil des geschriebenen Textes aus und verändern Sie Schriftart, Schriftschnitt oder Farbe. Diese Änderung wird nun lediglich auf den ausgewählten Teil angewendet. Eine erneute Änderung eines diese Parameter ohne ausgewählten Text verändert danach nur die Zeichen, die zuvor keine gesonderte Formatierung erhalten haben. Wird der komplette Text ausgewählt und eine Änderung durchgeführt, so werden alle zuvor geänderten Einstellungen dieser Art (z.B. Farbe) wieder zurückgesetzt.
Das Werkzeugfenster als eines der zentralen Elemente während der Bearbeitung ist in der Darstellung flexibler und in der Anwendung erneut leistungsfähiger geworden. Es kann nun über sein Kontextmenü zwischen der mit m.objects v9.0 eingeführten vertikalen Baumstruktur und einer klassischen Listendarstellung umgeschaltet werden, wobei die Listendarstellung mehrspaltig mit variabler Spaltenbreite ausgelegt werden kann. So ist auch wahlweise ein horizontales Layout des Fensters sinnvoll nutzbar.
Durch die Definition von Favoriten können nun die am häufigsten benötigten Werkzeuge allen anderen vorangestellt werden. Wenn allgemein verfügbare Werkzeuge wie z.B. Zoom oder Wartemarke als Favorit definiert werden, gilt das automatisch für alle Shows, während der Favoritenstatus individueller Werkzeuge wie Makros oder Audiomedien auf die aktuelle Show bezogen gespeichert wird.
Für die Bearbeitung von Bildspuren steht nun neben dem Makro *Standard immer auch ein weiteres namens *Textelement zur Verfügung. Dieses kann alternativ zum Kommando Textelement einfügen aus dem Kontextmenü der Bildspuren zum Einfügen von Titeln verwendet werden.
Für alle in die Oberfläche eindockbaren Fensterelemente (Leuchtpult, Zeitfenster, Referentenvorschau, Audio-Summenpegel und weitere) ist nun über das jeweilige Kontextmenü einstellbar, ob diese nur während der Bearbeitung, während der Wiedergabe oder immer sichtbar sein sollen. Das ermöglicht eine automatische Umschaltung der Arbeitsoberfläche. So können zum Beispiel Leuchtpult und Werkzeugfenster, die während der laufenden Wiedergabe im Regelfall nicht benötigt werden, automatisch beim Start der Wiedergabe Platz für die Referentenvorschau machen. Die Leinwand und das Kommentarfenster sind davon nicht betroffen, da die Sichtbarkeit und ggf. Position hier ja über andere, bewährte Mechanismen gesteuert wird. Sehen Sie dazu auch unter den Neuerungen bezüglich „Live-Vortrag“ weiter unten.
Alle Einstellungen bezüglich der Sichtbarkeit, Anordnung und Konfiguration von Elementen der m.objects Arbeitsoberfläche können nun über entsprechende Befehle des Menüs Datei gespeichert und bei Bedarf geladen werden. Dadurch ist ein einfacher Wechsel aller Fenster-Einstellungen zwischen Produktions- und Vortragsbetrieb oder für die Arbeit am großen Multimonitorsystem bzw. am Notebook sekundenschnell möglich. Auch kann mit dieser Funktion eine exakt für die eigenen Erfordernisse angepasste Arbeitsumgebung ganz einfach auf andere Produktionen übertragen werden.
Die Erstellung von Vorschaudaten für Videodateien ist für den komfortablen und frame-genauen Videoschnitt in m.objects von Bedeutung. Da diese jedoch je nach Codierung, Auflösung und Spieldauer des Clips mitunter einige Zeit in Anspruch nimmt, erfolgt die Generierung nun automatisch im Hintergrund, während Sie bereits weiter an der Produktion arbeiten können. Zunächst wird für neu integrierte Videoclips als Vorschaubild nur der erste Frame angezeigt. Ist die Erzeugung der Vorschaudaten abgeschlossen, so erfolgt die Aktualisierung der Darstellung automatisch.
Zudem ist der Prozess der Erstellung selbst deutlich beschleunigt worden. Insbesondere profitiert nun auch er – wie die Wiedergabe auch – von einer etwaigen Hardwareunterstützung der Videoverarbeitung durch die Grafikkarte, so dass es auf geeigneter Hardware währenddessen nicht mehr zu einer hohen CPU-Last und den damit verbundenen Lüftergeräuschen kommt.
Alle wichtigen Assistenten aus dem entsprechenden Untermenü unter Bearbeiten bzw. des Kontextmenüs sind nun alternativ auch über Tastendruck (Strg F1 und weitere) erreichbar. Die gültigen Tastatur-Shortcuts erkennen Sie wie alle fest zugeordneten Tastenkürzel direkt am rechten Rand des entsprechenden Menüs.
Insbesondere der Assistent Timing stauchen/dehnen oder vereinheitlichen wurde im Hinblick auf eine möglichst einfache Eingabe und Bestätigung überarbeitet. Dabei merkt er sich auch den zuletzt verwendeten Modus und die dazugehörigen Werte, soweit es sinnvoll ist.
In der Referentenvorschau kann nun wahlweise statt der Anzeige des Vorschaubildes-Bildes (Proxy) an der aktuellen Locatorposition auch das komplette aktuelle Live-Bild des Screen wiedergegeben werden. Dadurch ist eine dem Publikum zugewandte Vortragsweise komfortabler durchführbar. Da diese Funktion zusätzliche Grafikleistung benötigt, sollte vor der öffentlichen Präsentation sichergestellt werden, dass Ihre Hardware auch bei zusätzlicher Anzeige des Live-Bildes im Vollbildmodus (erweiterter Desktop) genügend Leistung für einen flüssigen Ablauf bietet.
Zudem sind nun über das Kontextmenü verschiedene Kombinationen von Live- und/oder Vorschaubildern zur Anzeige wählbar.
Da insbesondere im Bezug auf das folgende Bild nicht die Anzeige jedes auf der Timeline abgelegten Objekts sinnvoll ist, kann man nun durch Klick in das kleine Quadrat oben links innerhalb der Vorschau auf der Timeline die Anzeige in der Referentenvorschau unterdrücken. Sind dabei zugleich mehrere Lichtkurven vollständig ausgewählt, erfolgt die Umschaltung zugleich für alle enthaltenen Medien. Zudem wurde die durch m.objects getroffene automatische Auswahl des anzuzeigenden Folgebildes verbessert.
Das Anlegen von Prompter-Texten (in m.objects Kommentare genannt) ist nun stark vereinfacht. Nach Mausklick in das geöffnete Kommentarfenster kann unmittelbar die Eingabe eines Kommentars erfolgen, denn m.objects legt bei Bedarf automatisch eine Kommentarspur an und legt ein entsprechendes Objekt an der Locatorposition darauf ab.
Eine über das Kontextmenü aktivierbare automatische Skalierung sorgt dafür, dass unabhängig von der Größe des Kommentarfensters stets eine optimale Lesbarkeit des gesamten eingegebenen Textes gewährleistet ist. Wahlweise kann stattdessen auch eine feste Skalierung manuell vorgegeben werden.
Wenn m.objects während der Wiedergabe auf eine Wartemarke trifft, wird das durch Blinken der Zeitfenster verdeutlich. Dadurch ist dieser Zustand auch mit einem gewissen Abstand zum Display deutlich erkennbar.
Ebenso macht das Summenpegel-Fenster (Statusfenster der Tonkomponente) den aktuellen Status einer live erfolgten Lautstärkeabsenkung, des sogenannten Ducking, durch eine veränderte Farbgebung deutlich.
Im Gegensatz zu älteren Versionen erfasst m.objects v9.5 nun auch das aktuelle Signal von asynchronen Tonpassagen im angezeigten Summenpegel.
Sofern es bestimmte Positionen innerhalb des Vortrages gibt, an denen eine ggf. zuvor live erfolgte Lautstärkeabsenkung immer deaktiviert sein sollte, können Sie nun das programmatisch das Ducking per Einzelmarke abschalten.
Ähnliches gilt für die Vortragszeit, die Sie nun an gewünschten Positionen per Einzelmarke gezielt zurücksetzen können. Das kann zwischen einem Trailer zum Einlass und dem Beginn des eigentlichen Vortrags oder aber zwischen einzelnen Teilen eines Vortrages nützlich sein.
EXE-Dateien (Export in Verzeichnis) beherrschen nun auch die Wiedergabe von asynchronem Ton wie aus der Timeline gewohnt. Ebenso wird nun die Ducking-Funktion zur live durchgeführten temporären Absenkung der Lautstärke unterstützt. Dadurch sind Präsentationsdateien noch universeller einsetzbar und bieten sich für viele Vortragsszenarien als Alternative zur Verwendung eines eigenen Computers an.
Grundsätzlich gilt für das Update auf v9.5: Durch zahlreiche interne Optimierungen sind die Anforderungen an die Computer-Hardware gegenüber vorhergehenden Versionen teilweise sogar geringer. Das betrifft insbesondere ein effektiveres Speichermanagement beim Einsatz von besonders hoch aufgelösten Bildern und UHD-Videos, die auf zahlreichen Bildspuren arrangiert sind.
Die vollständige Dokumentation liegt nun auch aktualisiert in englischer Sprache vor. Diese ist nach Umschaltung der Oberfläche auf englische, französische, italienische oder holländische Sprache auch direkt im Hilfe-Menü aufrufbar.
Nicht nur das Design der bewährten m.objects Arbeitsoberfläche wurde leicht verändert, sondern auch dessen Funktionalität. Auffällig ist zunächst, dass die Farbe der sog. Lichtkurven, also der Auf/Abblendkurven der eingesetzten visuellen Medien wie Bilder, Texte und Videos, anders dargestellt werden. Diese erscheinen nun je nach Modus der Bildmischung in einem dunklen gelblichen (additiv), grünlichen (überlappend) oder grauen (Maskierung) Ton, der auf einen Blick erkennen lässt, wie eine Montage oder eine Überblendung aufgebaut ist. Die Farbcodierung ist also angelehnt an die seit vielen vorherigen Versionen bekannte Farbdarstellung des linken Endes des Balkens unterhalb der Lichtkurve.
Die Darstellung von Videoclips auf der Timeline kann nun wahlweise so eingestellt werden, dass nur der erste und der letzte Frame des jeweils sichtbaren Ausschnitts innerhalb der Lichtkurve angezeigt wird. Auch in diesem Modus ist selbstverständlich verzögerungsfreie Anzeige des Frames an der exakten Position des Mauszeigers mittels gedrückter Shift-Taste (Großschreibtaste) verfügbar. Die Umschaltung des Darstellungsmodus erfolgt über das Formular Einstellungen / Programmeinstellungen.
Das Werkzeugfenster wurde modernisiert und bietet nun eine weitaus übersichtlichere hierarchische Darstellung der verfügbaren Werkzeuge. Makros, Dynamikwerkzeuge und Mediendateien liegen nun in separaten Zweigen innerhalb einer Baumstruktur, die auch einzeln auf- und zugeklappt werden können. Ebenfalls in das Werkzeugfenster aufgenommen wurden nun Blenden sowie Toneffekte, die zuvor nur über Formulare oder Kontextmenüs erreichbar waren. Wie viele andere Werkzeuge können auch diese nun mit gedrückter Maustaste in den Showeditor gezogen werden.
Für alle Werkzeuge, die in die Timeline gezogen werden können, wird nun währenddessen das Werkzeugsymbol am Mauszeiger mitgeführt.
Der Export in einem MP4-Format (Container MP4, MOV oder MKV) kann nun wahlweise auch nach dem modernen H.265-Standard (auch HEVC genannt) erfolgen. In diesem Zusammenhang wurde das entspr. Formular überarbeitet. Eine erweiterte Liste mit sinnvollen Vereinstellungen (Presets) ist nun zuoberst dargestellt, die Kompressionsparameter werden unterhalb der allgemeinen Einstellungen angeboten.
Die manuelle Auswahl eine Profils sowie der Kompressionseffizienz entfällt zugunsten einer zum jeweiligen Kompressionsstandard konformen automatischen Auswahl durch den Videogenerator.
Für den Export in einem MP4-Format (Container MP4, MOV oder MKV, Kompression nach H.264 oder H.265/HEVC) kann nun eine ggf. verfügbare Hardwarebeschleunigung aktiviert werden, die den Vorgang je nach Exportparametern um den Faktor 4 bis 10 beschleunigen kann. Je nach verfügbarer Hardware sind dort unterschiedliche Modi für moderne NVidia-, AMD- oder Intel-Grafiksysteme oder aber das klassische, CPU-basierte Verfahren wählbar. Für die Nutzung der Hardwarebeschleunigung eines entsprechenden Grafikchips ist unter Umständen die Installation eines aktuellen Grafiktreibers zu empfehlen.
Wenn der Vorgang des Videoexports trotz aktueller Grafiktreiber nicht korrekt anläuft bzw. frühzeitig abbricht, wurde eine nicht verfügbare Hardwarebeschleunigung gewählt. Probieren Sie es dann erneut mit einer anderen Einstellung. Die Modi mit der Bezeichnung „CPU ...“ funktionieren auf allen PCs.
Ähnlich wie bei Tonpassagen können nun auch einfach ausgewählte Teile des visuellen Arrangements exportiert werden. Dafür wird eine Selektion von Objekten – z.B. per Maustaste oder mittels der Lasso-Funktion – getroffen und dann über das Kontextmenü eines der selektierten Objekte Video exportieren (nur Auswahl) aufgerufen. Diese Form des Exports erfolgt immer in einem modernen MP4-Format, dessen Einstellungen im folgenden Schritt vorgenommen werden können.
Diese Funktion kann unter anderem sehr gut eingesetzt werden, um aus besonders komplexen und/oder leistungskritischen Teilen einer Produktion (aufwändige Animationen, Zeitraffer, extrem hochaufgelöstes Videomaterial) eine neue und weniger leistungshungrige Videodatei zu erstellen und den entsprechenden Bereich anschließend durch diese zu ersetzen.
m.objects schlägt vor, solche Exporte in einem Unterverzeichnis mit der Bezeichnung exported innerhalb des Videoverzeichnisses des aktuellen Projekts zu speichern. Von dieser Vorgabe können Sie jedoch wahlweise durch Auswahl eines anderen Ziels abweichen.
Ein Abbild des aktuellen Leinwandinhaltes kann nun mittels Print-/Druck-Taste auf der Tastatur in wählbarer Auflösung direkt als Bild gespeichert werden. So können reizvolle Montagen auch in Auflösungen bereitgestellt werden, die über die eingestellte Auflösung der Leinwand hinausgehen, sofern die verwendeten Inhalte über eine hinreichende Auflösung verfügen. Abbildungen markanter Inhalte sind hiermit also sehr einfach für Flyer und Plakate, Homepages, Video-Uploads und ähnliche Zwecke zu generieren.
Oftmals werden in Präsentation nur kleine Ausschnitte aus Videoclips gewählt, während deren gesamte Spieldauer weitaus größer ist. Da m.objects stets non-destruktiv arbeitet, behalten die hinterlegten Dateien eine entsprechend großes Dateivolumen bei. Mittels eines neuen Assistenten ist es nun möglich, ausgewählte oder auch alle Videos auf das innerhalb der Produktion tatsächlich verwendete Maß einzukürzen (zu trimmen), wodurch das Datenvolumen des verwendeten Quellmaterials natürlich in vielen Fällen drastisch reduziert werden kann. Da m.objects diese Arbeit ohne Neukompression erledigt, erfolgt der Vorgang sehr schnell und ohne jeden qualitativen Verlust.
Wahlweise werden die bis dato eingesetzten Videoclips dabei automatisch und framegenau durch deren gekürzte Version ersetzt. Innerhalb des Assistenten können Sie außerdem definieren, wie viel Reserve am Anfang und am Ende der jeweiligen Ausschnitte erhalten bleiben soll, so dass spätere kleine Änderungen auf der Timeline problemlos durchgeführt werden können.
m.objects legt die gekürzten Videos in einem Unterverzeichnis mit der Bezeichnung trimmed innerhalb des Videoverzeichnisses des aktuellen Projekts an. Um nach dem Trimmen ein insgesamt verschlanktes Projektverzeichnis zu erhalten, kann anschließend ein Export über die Mediendateiverwaltung durchgeführt werden.
Das Angleichen der Farbtemperatur von Bild- und Videomaterial aus unterschiedlich eingestellten Kameras bedarf nun nur noch weniger Mausklicks. Es wird dafür das Werkzeug Bild-/Videoverarbeitung aus dem Werkzeugfenster in das gewünschte Medium gezogen, um danach mittels der Pipette unterhalb von Weißabgleich einen Punkt aus der Leinwand zu wählen, der bei korrekter Farbdarstellung hätte farblich neutral (z.B. grau oder weiß) erscheinen sollen. Unmittelbar nach dem Anklicken wird er das auch, wobei alle anderen Farben entsprechend korrigiert werden. Es empfiehlt sich, hierfür einen nicht zu dunklen Neutralpunkt zu definieren, um eine genauere Korrektur zu ermöglichen.
Statt der Pipette kann selbstverständlich auch der klassische Farbwähler zur Definition des Neutralpunktes verwendet werden. Es liegt in der Natur der Sache, dass stark gesättigte Farbtöne für einen Weißabgleich ungeeignet sind. Für gezielte Effekte können jedoch auch solche sinnvoll eingesetzt werden.
Da diese Funktion auch dynamisch verwendet werden kann, ist sie sogar geeignet, um einen ungewollt während einer laufenden Videoaufnahme durch die Kamera nachgeführten Weißabgleich zu kompensieren.
Die Idee hinter dem Color-Grading mittels sogenannter Lookup-Tables (LUTs) ist überwiegend aus dem Arbeitumfeld kreativer Filmemacher bekannt. Kurz gesagt, handelt es sich dabei um die Anwendung komplexer Farbgebung und Tonwerte betreffender Operationen, die beispielsweise einen bestimmten Bildlook und damit die gewünschte Atmosphäre erzeugen. Diese komplexen Operatoren werden in Form von LUTs definiert, die als Dateien vorliegen. Neben kostenpflichtig angebotenen LUTs wird im Internet eine Vielzahl kostenloser geeigneter Dateien angeboten, deren Einsatz nun auch direkt innerhalb von m.objects möglich ist. LUTs werden in der m.objects-Timeline dem jeweiligen Medium (oder zahlreichen zugleich ausgewählten) zugewiesen. Das ist sogar innerhalb von m.objects basic möglich. Ab m.objects live kann die Wirkung einer solchen LUT stufenlos und sogar dynamisch über das Werkzeug Bild-/Videoverarbeitung geregelt werden.
Während der Arbeit mit der Timeline haben die Pfeiltasten (Cursortasten <- und ->) nun folgende geänderte Wirkung: Steht der Locator außerhalb eines Videoclips, so bewegt er sich um 20ms (also 1/50 Sekunde) in die entspr. Richtung. Innerhalb von Videos wird der Locator hingegen jeweils exakt um einen Videoframe vor- oder zurückbewegt, was also je nach Framerate des Videos mehr oder weniger Zeit bedeutet.
Mit gleichzeitig gedrückter Taste Ctrl (bzw. Strg) erfolgt wie bisher eine Bewegung der aktuellen Selektion auf das jeweils folgende oder vorhergehende Objekt der selben Spur.
Bei der Arbeit mit statischen oder dynamischen Geschwindigkeitsänderungen (Werkzeug „Geschwindigkeit“ im Bereich einer Ton- oder Videodatei) ändert sich die Spieldauer des jeweiligen Mediums entsprechend, also sowohl beim Ändern von T-Werten als auch beim Verschieben, Duplizieren oder Löschen entsprechender Objekte oder bei der Einfügung mittels Zwischenablage. Insbesondere, wenn bereits parallel oder nachfolgend ablaufende Vorgänge definiert sind, machen solche Operationen daher in der Regel mehr oder minder umfangreiche Anpassungen des Timings per Hand notwendig.
Nach Durchführung solcher Änderung fragt das Programm nun, ob die entsprechende Nachführung des Timings aller betroffenen Objekte automatisch durchgeführt werden soll. Wahlweise kann das gewählte Verhalten für die gesamte Sitzung, d.h. so lange diese Show im Programm geöffnet ist, beibehalten werden.
Wenn die Prompter-Funktion genutzt wird, ist es nun möglich, ausgewählte oder alle Kommentare in eine Textdatei zu exportieren. Das kann hilfreich sein, um ein Script zu erstellen und in anderen Programmen zu verarbeiten oder zu drucken.
Die Funktion für den Export von Kommentaren befindet sich im Kontextmenü der Kommentar-Komponente.
Im Formular für den Bildbewertungs-Modus kann nun ausgewählt werden, ob die Wertung der einzelnen Juroren während des Bewertungslaufs wie bisher im Screen offen angezeigt oder verdeckt durchgeführt wird. Bei verdeckter Anzeige verraten die entsprechend pro Juror eingeblendeten Symbole lediglich, ob die Wertung bereits erfolgt ist, indem das zuvor graue Fragezeichen-Symbol grün eingefärbt wird.
Stereoskopische Präsentationen (3D-Shows) können nun zusätzlich zu den Formaten WMV und AVI auch in den moderneren MP4-Formaten (H.264 sowie H.265/HEVC) sowie als Einzelbildsequenz (BMP, TIFF, PNG, JPEG, JPEG2000) exportiert werden.
- Ein Problem mit der Wiedergabe von asynchronem Sound (nur Build 2538) wurde behoben.
gegenüber Build 2637:
- Nach Änderungen des Seitenverhältnisses der Leinwand im Fenstermodus wird der Renderbereich sofort neu positioniert.
- macOS: Eine Verzögerung beim Start von m.objects auf Computern mit per VPN gemounteten Datenträgern wurde behoben.
- macOS: Hintergrundprozesse werden nach dem erstmaligen Einbinden und Analysieren von Videoclips beendet, sobald deren Aufgabe erledigt ist.
- macOS: Die Latenz von Audiogeräten, die über USB oder Bluetooth angebunden sind, wird von m.objects wahlweise automatisch ermittelt und kompensiert.
- macOS: Die Version der aktuell verwendeten Laufzeitumgebung wird im Formular „Hilfe / über m.objects“ angezeigt.
- macOS: Mögliche interne Fehler beim Drag&Drop von Mediendateien aus Finder und geeigneten Apps werden abgefangen.
- macOS: Der Aufruf eines externen Bearbeitungsprogramms für Mediendateien, deren Dateinamen Umlaute oder Sonderzeichen beinhalten, wurde korrigiert.
- macOS: Mögliche interne Fehler beim Drag&Drop von Mediendateien aus Finder und geeigneten Apps werden abgefangen.
- Stereoskopie: Die beiden Anzeigemodi „im Vollbild nebeneinander“ funktionieren nun auch ordnungsgemäß, wenn nur ein Anzeigegerät angeschlossen ist.
- Beim Abmischen ausgewählter Objekte als Videodatei wird nun wieder eine sinnvolle Vorgabe für Zielordner und Dateiname eingestellt.
- Eine eindeutige Fehlermeldung weist darauf hin, wenn ein für die Tonausgabe ausgewählter Kanal nicht geöffnet werden kann.
- macOS: Ein Fehler wurde behoben, der unter macOS zu fehlerhafter Videoausgabe (grünes Bild) führen konnte.
gegenüber Build 2636:
- Beim Abmischen ausgewählter Objekte als Videodatei wird nun wieder eine sinnvolle Vorgabe für Zielordner und Dateiname eingestellt.
- Eine eindeutige Fehlermeldung weist darauf hin, wenn ein für die Tonausgabe ausgewählter Kanal nicht geöffnet werden kann.
- macOS: Ein Fehler wurde behoben, der unter macOS zu fehlerhafter Videoausgabe (grünes Bild) führen konnte.
- macOS: Das gelegentliche Hängen eines Prozesses der Laufzeitumgebung, das den Neustart von m.objects behindern konnte, wird nun vermieden.
gegenüber Build 2635:
- Ein Fehler in der Audioverarbeitung von Objekten, die auf Wartemarken folgen, wurde korrigiert (betraf nur Build 2635).
gegenüber Build 2634:
- macOS: In der Schriftschnitt-Box des Titelgenerators werden nun alle Stärken sowie schmale und breite Schnitte gelistet, sofern sie in der Schriftartfamilie korrekt definiert sind.
gegenüber Build 2633:
- Ein Darstellungsfehler, der dazu führen konnte, dass Lichtkurven über den linken Komponentenrahmen gezeichnet und fehlende Bilder nicht auffällig gekennzeichnet wurden, wurde behoben.
- Ein Fehler wurde abgefangen, der je nach Arbeitskontext nach Doppelklick auf ein Makro im Werkzeugfenster zu einem Programmabbruch führen konnte.
- Eine Fehlinterpretation der Einstellungen von Effektmaskierungen bei der Übernahme bereits bestehender Shows wurde korrigiert.
- EXE-Dateien, die aus Timelines mit asynchronen Tonpassagen exportiert wurde, laufen nun korrekt an.
- macOS: Zeichensätze mit zahlreichen möglichen Schriftstärken lassen nun alle vorgesehenen Einstellmöglichkeiten zu.
gegenüber Build 2632:
- Ein Serienexport mehrerer Exportbereiche mit automatischer Vergabe von Dateinamen wurde implementiert (Dokumentation siehe oben).
- Das Markieren von Exportbereichen ist durch Drücken/Halten der [#]-Taste ([\]-Taste bei internationalen Tastatur-Layouts) während laufender Wiedergabe möglich.
- Beim Schneiden von Exportbereichen erfolgt nun ein Hinweis falls die automatische Selektion in allen Komponenten nicht aktiviert ist. Ohne Einschaltung dieser Funktion wird nur in der Bildkomponente geschnitten.
- Die Ursache für ein unkontrolliertes Beenden des Programms nach Doppelklick auf ein Audio-Sample im Werkzeugfenster wurde beseitigt.
- macOS: Verbesserung der Darstellungsperformance bei parallel zur Wiedergabe hochauflösender Videos laufenden Animationen.
gegenüber Build 2615:
- Ein Darstellungsfehler nach automatischer Änderung der Timeline-Länge wurde behoben.
- Wenn kommerzielle Fonts wie z.B. Bygonest als Demo installiert sind, werden diese im Titeleditor nun auch ab Windows 10 passend vorselektiert.
- Bei einer Größenänderung der Leinwand innerhalb eines rein softwareseitig decodierten Videos mit einer zugeordneten LUT konnte es zu einem Ausfall des Videos bzw. einem Absturz des Screens kommen, das Problem wurde behoben.
- Das automatische Scrolling der Timeline arbeitet nun sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung auch bei Einfügung von Inhalten aus der Zwischenablage.
Nur macOS: *** Wenn bereits vorherige Version eingesetzt
wurde, empfiehlt sich aus Gründen einer modernisierten Laufzeitumgebung das
Vorgehen wie bei einer Erstinstallation, siehe erster Absatz dieses Dokuments.
***
Für die erste Installation muss das Installationspaket „m.objects
X-2024.app.zip“ gemäß den Hinweisen auf der Homepage (www.mobjects.com/downloadcenter)
einmal heruntergeladen und entpackt werden. Die Anwendung ist dann unmittelbar
startbar. Spätere Aktualisierungen erfolgen wahlweise über den Menüpunkt „Hilfe
-> nach Update suchen“.
Nur Windows: Neue Programmversionen von m.objects können grundsätzlich am einfachsten über die vorhandene Programmversion installiert werden, also ohne diese zuvor zu deinstallieren. Sie können dafür einfach die Installationsart „Vollständig“ wählen und alle Formulare im Installationsassistenten mit „Weiter“ bestätigen. So ist gewährleistet, dass alle globalen Einstellungen des Programms erhalten bleiben.
Alle m.objects-Anwender, die eine Neulizenz, ein Update oder ein Upgrade ab Juli 2023 erworben haben, können die hier beschriebene Version von m.objects X-2024 kostenlos einsetzen. Es reicht also, wenn im Dialog "Einstellungen/Freischaltung“ als Ablaufdatum für Service und Gratis-Updates 07/2024 (Dongle-Versionen) bzw. 01.07.2024 (Software-Lizenzcodes) oder ein späteres Datum angezeigt wird.
Für Besitzer von Lizenzen, deren Erwerb oder letztes
kostenpflichtiges Update vor Juli 2023 stattfand, ist das Update auf m.objects
X-2024 ggf. kostenpflichtig. Sie können m.objects X-2024 im Demo-Modus
betreiben und zum Test der neuen Funktionen nutzen. Sollten Sie zunächst kein
Update durchführen wollen, brauchen Sie lediglich die Installation der
vorhergehenden Programmversion durchzuführen, eine vorherige Deinstallation von
m.objects X-2024 ist nicht notwendig.
Sie aktivieren mit einem kostenpflichtigen Update den m.objects-Service für
weitere 12 Monate. Preise für Updates erfragen Sie bitte bei uns oder bei Ihrem
AV-Fachhändler. Das Update aller ggf. verwendeten Zusatzmodule ist im Updatepreis
für das Hauptprogramm bereits enthalten.
Mit m.objects X-2024 gespeicherte Dateien können von vorhergehenden Programmversionen nicht gelesen werden. Es erscheint daher vor dem Überschreiben automatisch ein entsprechender Hinweis auf dem Bildschirm. Nur, wenn Sie diese Abfrage mit “OK” bestätigen, werden die älteren Showdateien aktualisiert. Es empfiehlt sich, vorhandene Produktionen einfach im selben Projektverzeichnis unter einem neuen Dateinamen zu sichern, wenn Sie die ursprüngliche Version später noch mit einer älteren Programmversion öffnen möchten.
Sollten Sie mit den technischen Begriffen im folgenden Teil selbst nichts anfangen können: Der Computer-Spezialist, bei dem Sie Ihren Computer gekauft haben oder den nächsten zu kaufen gedenken, findet hier wichtige Informationen zur benötigten Hardware.
Betriebssystem
macOS:
Um die volle
Funktionalität nutzen zu können benötigt m.objects mindestens macOS 10.13 (High
Sierra). Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wurden alle Ausgaben bis macOS 14.5
(Sonoma) erfolgreich getestet.
Windows:
Es ist mindestens Windows 7 für den Einsatz von m.objects sinnvoll. Einige Optimierungen – insbesondere die hardwaregestützte Decodierung von Video - profitieren jedoch deutlich von Windows 10 bzw. Windows 11, was daher empfohlen wird. Der Einsatz eines 64-Bit Betriebssystems ist erforderlich, um die Leistungsfähigkeit von m.objects voll nutzen zu können.
Notebook vs. Desktop
Notebooks mit entsprechender Ausstattung sind ebenso wie Desktop-PCs für die Vorführung mit m.objects geeignet. Aufgrund ihrer Kompaktheit bieten sie sich für den mobilen Einsatz natürlich besonders an. Ein Digitalprojektor kann am externen Monitorausgang die Vollbild-Präsentation liefern, während auf dem Display des Gerätes zur Übersicht die m.objects Oberfläche und zusätzliche Hilfen von m.objects angezeigt werden.
Prozessor
Die Leistung des Hauptprozessors (CPU) ist durch die
Verwendung hochoptimierter Algorithmen innerhalb von m.objects in weiten
Bereichen unkritisch. Eine aktuelle CPU ist in der Regel während der Wiedergabe
hochauflösender Bilder und Stereo-Ton nur sehr geringfügig ausgelastet.
macOS:
In der vorliegenden Version profitiert das Decoding von Videomaterial stark von
der Leistung der CPU, während alle Farbkonvertierungen (YUV -> RGB) und das
Color Grading auf dem Grafikchip ausgeführt werden. Eine automatische
Verteilung der Rechenlast auf die verfügbaren Rechenkerne sorgt für eine
optimale Nutzung der CPU-Leistung. Für die Verwendung von 4K-Video und/oder
besonders hohe Frameraten ist daher der Einsatz eines entsprechend schnellen
Prozessors wie etwa Intel i7 / i9 neuerer Generation oder M1 (Apple Silicon)
bzw. dessen Nachfolger (M2, M3) sinnvoll, die Ausführungen Pro, Max etc. der
Prozessoren erhöhen entsprechend die Leistungsfähigkeit.
Windows:
Entweder wird die Rechenleistung für das Decoding von Video vom Hauptprozessor
erbracht, oder ein moderner Grafikprozessor übernimmt den Hauptteil der
Belastung. Welche Komponente damit beschäftigt wird, kann innerhalb von
m.objects global oder auch individuell pro Video eingestellt werden. Steht eine
leistungsfähige Grafikhardware (s.u.) zur Verfügung und wird mit den oben
genannten Videoformaten gearbeitet, so bedarf es keiner sonderlich schnellen
CPU für eine perfekt ruckelfreie Wiedergabe von anspruchsvollem
4K-Videomaterial.
Ist die Grafikkarte jedoch älter, weniger leistungsfähig oder sind andere
Videoformate in hoher Auflösung zu verarbeiten (z.B. Apple ProRes), so sollte
eine leistungsstarke CPU eingesetzt werden. Besonders geeignet sind dann
Prozessoren mit 4 oder mehr Kernen wie z.B. geeignete Intel Core i5, i7 oder i9
bzw. entsprechend leistungsfähige XEON-Modelle. Systeme mit AMD-Prozessoren
(z.B. AMD Ryzen) oder anderen kompatiblen Chips sind ebenfalls ohne
Einschränkungen einsetzbar, sofern sie über die benötigte Leistung verfügen.
m.objects nutzt auf Systemen mit mehreren Prozessorkernen die Möglichkeit
intensiv, Aufgaben parallel zu bearbeiten (Multi-Threading).
Grafikchip
Wichtiger noch als die CPU-Leistung ist in den meisten
Präsentationsanwendungen die Tauglichkeit der Grafikkarte. Insbesondere für die
Wiedergabe von Animationen ist es unerlässlich, dass der Grafikchip eine
konstante Bildwiederholrate liefert. Reine Bildüberblendungen sind in diesem
Punkt weniger kritisch.
Gut geeignet für den flüssigen Ablauf hochauflösender Digitalprojektion oder Bildschirmdarstellung sind z.B. folgende Grafikeinheiten:
- AMD: Für zahlreiche
Anwendungen reichen Radeon HD Modelle, deren 100er-Stelle mindestens die Ziffer
6, besser 7 trägt, also z.B. 77x0, 78x0 oder die neueren Grafikchips vom Typ
Radeon R7, R9.
Besonders zu empfehlen sind aktuell die neueren Typen RX 4xx/5xx/Vega.
- NVidia (Apple Mac
nur bis Modelljahr 2015): Für zahlreiche Anwendungen reichen GeForce-Modelle
mit dreistelliger Modellnummer, deren 10er-Stelle 4 oder höher ist, also z.B.
GT74x, GTX 76x usw.
Windows: Besonders zu empfehlen sind aktuell die neueren Modelle vom Typ GTX
1050Ti / 1060 / 1070 / 1080 / 16x0. Alle diese Modelle beherrschen das
Decodieren von 4K-Video. Leistungsmäßig oberhalb
angesiedelte Modelle wie zum Beispiel RTX 2060 / 2070 / 2080 sind
selbstverständlich ebenfalls sehr gut geeignet.
- Intel: Systeme mit Intel i3/5/7/9 und Iris Pro 5200 oder den neueren HD bzw. UHD 5x0 / 6x0 liefern bereits hinreichend Leistung für viele Arrangements, so dass ein extra Grafikchip hier in der Regel nicht erforderlich ist. Mit den leistungsfähigeren Intel Iris 5x0 oder 6x0, die auf einigen Prozessoren ab Fertigungsjahr 2016 zu finden sind, lassen sich bereits komplexe Arrangements mit zahlreichen Bildspuren in Full-HD Auflösung ruckelfrei wiedergeben. Für Ausgabeauflösungen größer als Full-HD sind diese Grafiksysteme allerdings nur begrenzt geeignet. Noch mehr Leistung bieten neuere Intel-CPUs mit integrierter Intel Iris Xe Grafik, jedoch erreichen auch diese nicht die Leistung einer aktuellen dedizierten Grafikeinheit für Gaming-Anwendungen. Ältere Systeme mit Chipsatz-integrierter Grafik (z.B. Intel GM945) sind nur für wenig anspruchsvolle Präsentationen geeignet.
- Apple M1/M2/M3: Die auf dem Mx-SoC verbaute Grafikeinheit erreicht oder übertrifft teilweise sogar die Leistung mancher Gaming-Grafikkarte der Mittelklasse. Bemerkenswert ist dieses angesichts des Umstandes, dass es sich um eine wenig leistungshungrige CPU-integrierte Grafiklösung handelt. Diese Leistung kommt in der Praxis am Ausgabegerät an, so dass M1- und insbesondere M2-basierte Systeme als für die meisten Anwendungen sehr gut geeignet bezeichnet werden können. SoCs vom Typ Mx Pro bzw. Mx Max arbeiten noch einmal erheblich schneller und sind auch bedenkenlos für die Ausgabe komplexer Präsentationen auf UHD-Geräten einsetzbar.
Unter https://www.videocardbenchmark.net/high_end_gpus.html finden Sie einen Leistungsvergleich der im Markt verfügbaren und für m.objects geeigneten Grafik-Chips. Die effektive Grafikleistung eines Gesamtsystems hängt von vielen Parametern ab, die Wahl einer geeigneten Kombination von CPU und Grafikchip ist also nicht alleine ausschlaggebend. Jedoch kann als grober Richtwert zugrunde gelegt werden, dass für Full-HD Präsentationen unter Windows 10 ein G3D Mark von mindestens 1800 sinnvoll ist, für die Verarbeitung von 4K-Video sowie die 4K-Ausgabe ein G3D Mark von mindestens 6000. Bei Neuanschaffungen empfiehlt sich natürlich ein gewisse Reserve für zukünftige Entwicklungen. Zur 4K-Ausgabe lesen Sie bitte auch die Erläuterungen zu den Anschlüssen weiter unten.
Achten Sie bei der Anschaffung von Hardware auch auf den Videospeicher der Karte, dieser ist fest auf der Grafikhardware verbaut und kann nicht separat nachgerüstet werden. Schnelle Speichertechnologie wie GDDR5 oder sogar GDDR6 bringt Leistungsvorteile. Außerdem sollten Sie für einfache Präsentationen auf 512 MB Video-RAM oder mehr Wert legen. Projekte mit zahlreichen Bildspuren profitieren von deutlich mehr Video-RAM. Wenn es um die intensive Arbeit mit 4K-Video geht, gelten 2GB Grafikspeicher als Minimum.
Grundsätzlich können mehrere Videoausgänge einer Grafikkarte beim Betrieb mit m.objects in unterschiedlichen Auflösungen betrieben werden. Das bedeutet, dass ein modernes Notebook mit einer internen Display-Auflösung von beispielsweise 1.920 x 1.080 Bildpunkten einen extern angeschlossenen Ultra-HD Fernseher mit einer Auflösung von 3.840 x 2.160 dennoch optimal nutzen kann.
Für die Ausgabe von Auflösungen oberhalb von 2.560 x 1.600 Bildpunkten (z.B. UHD: 3.840 x 2.160, 4K oder höher) sollte das Gerät über einen Anschluss vom Typ HDMI 2.0 bzw. Displayport (Thunderbolt) 1.2 oder neuer verfügen, da sonst keine ausreichend hohen Framerate (Bilder/s, fps) für eine flüssige Wiedergabe von Animationen übertragen werden können. Geringere Auflösungen können auch ohne Qualitätseinbußen über Standard HDMI, DVI bzw. Displayport älterer Versionen ausgegeben werden.
Wir wünschen Ihnen nun viel Spaß mit m.objects X-2024!