m.objects X-2022 (Build 2567)

Hinweis

Wie Sie es von zahlreichen vorherigen Updates der Software m.objects gewohnt sind, kann auch diese Ausgabe alle vorhandenen m.objects-Präsentationen zur weiteren Bearbeitung und Wiedergabe laden. m.objects X-2022 bringt jedoch eine Reihe erheblicher Vereinfachungen und neuer Möglichkeiten mit sich. Um diese effektiv nutzen zu können, ist das Lesen zumindest der ersten Absätze empfohlen. Schon vorab sei erwähnt, dass Neuerungen des Editors einzeln wahlweise global über die Programmeinstellungen als auch fallweise durch Halten der Tasten Shift oder Alt während der Arbeit umschaltbar sind.
Alle Neuerungen sind gleichermaßen im Betrieb unter macOS wie auch unter Windows verfügbar.

Neuerungen in X-2022 (gegenüber v9.5)

Intelligentes Einfügen von Medien (alle Ausbaustufen)

m.objects schafft beim Einfügen neuer Medien automatisch Platz und zieht falls notwenig folgende Inhalte automatisch auf benachbarte Spuren um. Dafür brauchen die einzufügenden Objekte lediglich auf den Bildwechsel an der gewünschten Einfügestelle gezogen zu werden. (Funktion umschaltbar)

Wesentliche Vorteile des Timeline-Editors von m.objects, nämlich dessen Übersichtlichkeit und Flexibilität, brachte bislang bisweilen eine aufwändigere Bedienung insbesondere beim nachträglichen Einfügen von Bildern und Videoclips mit sich. Ein neue Funktion zum intelligenten Einfügen einzelner oder auch mehrerer Medieninhalte vereinfacht die während der Produktion häufig anfallende Arbeit des Platz Schaffens und Umarrangierens enorm. Dabei spielt es keine Rolle, ob Inhalte aus dem Leuchtpult oder dem Explorer in die Timeline gezogen werden, oder ab Inhalte der Zwischenablage (Copy+Paste) oder auch selbst erstellte Makros verwendet werden. Die Handhabung ist denkbar einfach: Wird ein neues Medium oder mehrere genau auf den Übergang zwischen zwei vorhandenen Kurven gezogen, signalisiert der Editor mit der Darstellung eines entsprechenden Rahmens, dass die Einfügung an dieser Stelle möglich ist. Beim Loslassen der Maustaste wird an der gewünschten Stelle genau der benötigte Platz geschaffen, und die neuen Inhalte werden an der gewünschten Stelle eingefügt. Ein- und Ausblenddauer werden automatisch an die bestehende Sequenz angepasst, und falls dafür eine veränderte Spurzuordnung folgender Medien notwendig ist, werden so viele wie nötig dabei umarrangiert.

Abhängig von der Stellung des Schalters „Selektion in allen Komponenten“ ganz rechts in der Symbolleiste werden notwendige Verschiebungen in allen Komponenten (z.B. Sound, Kommentare, Zeitlineal etc.) durchgeführt.

Auch das Einfügen vor das erste oder Anhängen hinter das letzte Bild einer bestehenden Sequenz kann auf die selbe Weise erfolgen, indem die Platzierung entsprechend auf dessen erste Auf- oder letzt Abblendung erfolgt. Das Hinzufügen einzelner neuer Bilder auf diese Weise macht es somit auch überflüssig, Ab- und Aufblendung von Hand zu synchronisieren.

Diese Funktion kann in den Programmeinstellungen ganz oder durch Drücken der Taste Shift fallweise deaktiviert werden.

Spurzuordnung neu eingefügter Medien (alle Ausbaustufen)

Eine Stummschaltung von Spuren, um diese während der Einfügung neuer Bildsequenzen frei zu halten, ist nicht mehr notwendig. (Funktion umschaltbar)

Eine vereinfachte Zuordnung neu in die Timeline importierter Medien sorgt nun für eine wechselweise Verteilung auf 2 Spuren. Im Einfügemodus (s.o.) sind das stets die beiden zuletzt für einen Bildwechsel verwendeten Spuren, ansonsten zwei benachbarte Spuren unter Berücksichtigung einer etwaigen Stummschaltung.

Diese Funktion kann in den Programmeinstellungen ganz oder durch Drücken der Taste Alt fallweise umgeschaltet werden.

Intelligentes Löschen von Medien (alle Ausbaustufen)

m.objects schließt beim Löschen von Medien entstehende Lücken automatisch und zieht falls notwenig folgende Inhalte automatisch auf benachbarte Spuren um. (Funktion umschaltbar)

Ähnlich der Funktion zur Einfügung neuer Inhalte beherrscht m.objects nun auch eine smarte Lösung für das Löschen einzelner oder mehrerer aufeinander folgender Medien aus bestehenden Sequenzen. Ob hier nach dem Löschen automatisch eine Lücke geschlossen und folgende Objekte herangezogen werden, hängt vom Kontext ab: Die Löschung eines über eine Bildsequenz oder ein Video gelegten Titels führt also nicht zu einer ungewollten Verkürzung, ebenso wenig das Entfernen einer Bildkurve, für die weder links noch rechts ein direkter Anschluss an andere Kurven erkennbar war.

Auch hier wird bei Bedarf das Umarrangieren folgender Kurven sowie eine Anpassung der Auf- und Abblendzeiten (sofern sinnvoll) automatisch vorgenommen.

Diese Funktion kann in den Programmeinstellungen ganz oder durch Drücken der Taste Shift fallweise deaktiviert werden.

Stabilisierung von Videos (ab m.objects live)

Verwackelte Videoclips oder Ausschnitte daraus können nun direkt aus der Timeline von m.objects heraus stabilisiert werden. Dafür dient der gleichnamige Assistent, der auch über Alt+9 aufgerufen werden kann.

Eine leistungsfähige Funktion zur Stabilisierung von verwackelten Videoclips steht nun direkt aus der m.objects Timeline zur Verfügung. Sie ist über einen neuen Assistenten realisiert, der wahlweise auch auf eine Auswahl mehrerer Videoclips angewendet werden kann. Aufgrund des hohen Rechenaufwandes für diesen Vorgang kann dieser nicht in Echtzeit erfolgen. Das Originalvideo bleibt dafür unangetastet, und das stabilisierte Ergebnis wird in einen vom Anwender wählbaren Ordner gespeichert. Per Vorgabe handelt es sich um den Ordner „stabilized“ innerhalb des „Video“-Unterverzeichnisses der aktuellen Produktion.

Ein großer Vorteil der Nutzung direkt aus m.objects heraus ist der Umstand, dass die ausgewählten Videoclips im selben Lauf gleich verlustfrei auf den auf der Timeline tatsächlich verwendeten Ausschnitt getrimmt werden. Dadurch dauert der Vorgang einerseits nicht unnötig lange, und andererseits wird der für das Stabilisieren zwingend notwendige Zoom auf das Maß reduziert, das den ungewollten Kamerabewegungen innerhalb dieses Ausschnitts entspricht.

Die Glättung der Bewegungen ist in Form eines Zeitfensters zwischen 0,2 und 10 Sekunden einstellbar. So ist es möglich, entweder eine sehr glatte Bewegung zu erreichen, oder aber nur sehr schnelle Wackler herauszufiltern, um z.B. nicht den Charakter einer schnellen Action-Sequenz zu zerstören. Zudem kann wahlweise eine Rotation der Inhalte zum Ausgleich des versehentlichen Kippens der Kamera erlaubt werden. Wird zudem ein dynamischer Zoom erlaubt, so wird der notwendige Zoom in Bereichen langsam zurückgenommen, in denen die Aufnahme weniger verwackelt ist.

Ist die Option „Exporteinstellungen für jeden Clip automatisch bestimmen“ gewählt, so wird das Ergebnis der Stabilisierung mit Parametern wie (Codec, Bitrate etc.) codiert und geschrieben, die dem Quellvideo entnommen wurden. Bei deaktivierter Option erscheint das vom Videoexport H.264/H.265 bekannte Formular, das bestimmte Änderungen wie Containertyp, Kompression und Bitrate zulässt, und alle ausgewählten Videoclips werden mit diesen Einstellungen geschrieben. Eine Beeinflussung von Auflösung, Seitenverhältnis und Framerate ist hier nicht sinnvoll, daher sind diese Eingabefelder deaktiviert.

Hinweis: Der Ausgleich schneller Kamerabewegungen in Aufnahmen, die aus Kameras mit Rolling Shutter (zeilenweises Auslesen des Sensors) stammen, kann je nach Motiv, Belichtungszeit und Ausleseintervall zu geometrischen Verzerrungen führen. Diese sind zwar schon im Originalvideo vorhanden, werden jedoch in der stabilisierten Version in Form eines „Waberns“ von Bildteilen mehr oder weniger auffällig. Abhilfe gegen diesen Effekt schafft die Aufnahme mit kürzerer Shutter-Zeit (z.B. auch höherer Framerate) oder natürlich die Aufnahme mit einer Kamera mit Global Shutter.

Echtzeit-Nachbearbeitung (Post Processing) (ab m.objects live)

Eine Anpassung von Helligkeitsverteilung, Farbdarstellung und Darstellungsschärfe der gesamten Präsentation kann nun jederzeit erfolgen und ist sofort aktiv. Die entsprechende Registerkarte findet sich in den Leinwandeinstellungen.

Die veraltete Form der Nachbearbeitung, die sich in den Leinwandeinstellungen vorheriger Versionen fand, ließ nicht nur einige Einstellungen vermissen, sie bezog sich zudem nur auf Standbilder und erforderte nach jeder Einstellungsänderung eine gewisse Zeit für die notwendige Neuberechnung der Texturen.

Diese Funktion wurde nun ersetzt durch eine weitaus leistungsfähigere Echtzeit-Nachbearbeitung, die alle aus dem Dynamikobjekt „Bild-/Videoverarbeitung“ bekannten Einstellungen bietet und alle Inhalte gleichermaßen erfasst. Sie bietet einerseits eine überlegene Möglichkeit zur Schärfung sowie für die kreative Erstellung des gewünschten Looks der gesamten Präsentation, inklusive der Anwendung von Kreativ-LUTs (Look-Up-Tables). Andererseits ist sie ideal zur Korrektur von Darstellungsfehlern auf Wiedergabegeräten mit unzulänglich eingestellter Farbwiedergabe oder zur Verhinderung des „Absaufens“ der Tiefen während der Präsentation unter ungünstigen Fremdlichtbedingungen (Gamma).

Neue und verbesserte Schnittfunktionen (alle Ausbaustufen)

Ein Schnitt von Videoclips und ggf. verbundenem Audiomaterial an der Locatorposition – inklusive allen notwendigen Anpassungen und Gruppierungen – ist per Tastendruck Ctrl+K verfügbar.

Der Schnitt von Video- und Audiomaterial wurde stark vereinfacht und um die Möglichkeit, auch Standbilder zu teilen, erweitert. Nebenbei wurde die Benennung der entsprechenden Einträge im Kontextmenü von „Sample teilen“ und „Video teilen“ geändert in „Audio schneiden“ und „Video schneiden“.

Grundsätzlich werden nun beim Schneiden von Medien automatisch alle im geschnittenen Objekt verwendeten Dynamikobjekte wie z.B. Bildfelder, Zoom und Bild-/Videoverarbeitung entsprechend auch im neu entstehenden Teilstück angelegt.

Neu hinzugekommen ist die Funktion „Medium bei Locator schneiden“, die universell zum Schnitt aller Inhalte an der aktuellen Position des Locators verwendet werden kann. Diese ist über den Tastatur-Shortcut Strg+K sowie über das Kontextmenü erreichbar. Wenn zuvor eine spezifische Auswahl von Medien an der Locatorposition getroffen wurde, so werden alle diese Medien – das können Videoclips, Audioclips oder Fotos und Texte sein – geschnitten. Ohne zuvor eine Auswahl getroffen zu haben werden Videoclips an der Locatorposition geschnitten, und wenn damit gruppierter Ton existiert, auch dieser. Dabei werden automatisch Gruppierungen erzeugt, die natürlich zur Erstellung von L-Cuts (nachlaufender Ton) oder J-Cuts (vorlaufender Ton) aufgelöst werden können.

Wird während des Aufrufs der Funktion „Medium bei Locator schneiden“ zusätzlich die Shift-Taste gehalten, erfolgt der Schnitt aller Medien an der Locatorposition, was zum exakten Heraustrennen von Ausschnitten aus einer gesamten Produktion dienen kann. Dabei entscheidet die Stellung des Schalters „Selektion in allen Komponenten“ ganz rechts in der Symbolleiste, ob die Funktion innerhalb aller Komponenten oder nur in der aktiven Komponente erfolgt.

Assistent zur Timing-Anpassung mit Expertenmodus (alle Ausbaustufen)

Die zeitliche Skalierung von Bildsequenzen kann im Expertenmodus wahlweise ohne Beeinflussung folgender Objekte und differenziert für Ein- und Ausblendzeiten erfolgen.

Der Assistent „Timing stauchen/dehnen oder vereinheitlichen“ sorgt im Normalfall dafür, dass nachfolgende Bereiche der Produktion automatisch an das nach den Vorgaben veränderte Timing angepasst werden.

Für spezielle Fälle kann es sinnvoll sein, eine Skalierung ohne Verschiebung nachfolgender Bereiche durchzuführen. Wird die Option „Expertenmodus“ des Assistenten aktiviert, kann die Anpassung von Folgeobjekten abgeschaltet werden. In diesem Modus ist sogar die verbundene Behandlung der selektierten Bilder als Bildsequenz abschaltbar, sodass jedes Objekt seine Startposition behält und für sich modifiziert wird. Auch lässt sich dann eine gezielte Beeinflussung nur der Auf- oder der Abblendzeit vorwählen.

Schnellauswahl von Objekten des selben Typs (alle Ausbaustufen)

Objekte eines bestimmten Typs (z.B. Zoom, Bild-/Videoverarbeitung) können gezielt mittels gehaltener Taste Alt zur Bearbeitung selektiert werden.

Für alle Arten der Selektion eines Bereichs auf der Timeline, also für die Lasso-Funktion wie auch für die Funktionen zur Auswahl aller, der links oder der rechts liegenden Objekte, kann die Auswahl nun durch halten der Taste Alt auf einen bestimmten Objekttyp eingeschränkt werden. Dabei bestimmt entweder das zuletzt davor angeklickte Timeline-Objekt oder das zuletzt gewählte Werkzeug im Werkzeugfenster den zu selektierenden Typ. Um zum Beispiel alle dynamischen Schattenobjekte in einem Bereich zu entfernen oder zu verschieben, kann zunächst das Werkzeug „Schatten/Schein“ angeklickt und danach mit gedrückter Taste Alt der gewünschte Bereich mit der Maus aufgezogen werden.

Verbleib von Timeline gelöschter Medien einstellbar (alle Ausbaustufen)

In der neuen Registerkarte „Timeline-Editor und Pool“ ist nun getrennt für die Medientypen Standbild, Video, Text und Audioclip einstellbar, ab von der Timeline gelöschte Objekte auf das Leuchtpult zurückgelegt werden bzw. im Audiopool verbleiben sollen.

Bildmischung für importierte Objekte vorab einstellbar (alle Ausbaustufen)

In den Eigenschaften des Makros „*Standard““, das für die Eigenschaften neu hinzugefügter visueller Medien zuständig ist, kann nun für Bilder und Videoclips separat vorgewählt werden, ob die überlappende oder additive Bildmischung genutzt werden soll. Selbstverständlich kann dieser Modus wie gewohnt auch nach der Einfügung für einzelne oder mehrere Bilder zugleich jederzeit umgeschaltet werden.

Zur grundsätzlichen Einfügung von Bildern im überlappenden Modus ist nur in Ausnahmefällen zu raten, da die Handhabung von Überblendungen so insbesondere bei einer veränderten Zuordnung der Spuren erschwert werden kann. Die Einfügung von Videoclips im additiven Modus (Default ist hier überlappend) kann die Arbeit mit Blenden an den Schnittpositionen vereinfachen.

Neue Statusanzeige während Videoimport (alle Ausbaustufen)

Der erstmalige Import von Videodateien erfolgt nun zweistufig: Zunächst wird der Status der Analyse der neuen Videos signalisiert, und erst nach deren Abschluss erfolgt das Platzieren der Inhalte per Mausklick. So wird vermieden, dass während der noch stattfindenden Analyse und noch ohne exakte Informationen über die effektive Spieldauer der Videoclips eine Platzierung erfolgen kann.

Unter macOS und Windows einsetzbar

Während der Einsatz von m.objects zuvor stets das Vorhandensein eines Windows-Betriebssystems vorausgesetzt hat, ist es nun alternativ auch unmittelbar unter macOS (64-Bit-Umgebung) startbar. Geeignet sind dabei alle Systeme ab macOS 10.13 (High Sierra) bis zu dem zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuellen 12.4 (Monterey). Dabei können gleichermaßen Intel- wie auch M1-Prozessoren (Apple Silicon) zum Einsatz kommen. Modernste Software-Technologie und in hoher Optimierungsgrad des gesamten Render-Moduls von m.objects sorgen dafür, dass Animationen auch auf weniger leistungsfähigen Systemen seidenweich ablaufen. Es ist jedoch zu bedenken, dass bei hoher Komplexität mit zahlreichen zugleich ablaufenden grafischen Effekten sowie mit zunehmender Auflösung und Framerate von Videomaterial naturgemäß die Ansprüche an die Grafikkarte sowie den Prozessor steigen.

Die dauerhafte Aktivierung der Software-Lizenz erfolgt unter macOS immer und unter Windows wahlweise mittels eines Aktivierungscodes. Die Aktivierung und Nutzung einer Lizenz durch den Lizenznehmer kann auf zwei unabhängigen Systemen erfolgen. Unter Windows kann nach wie vor wahlweise alternativ ein USB-Dongle verwendet werden.

Produktionen sind auf beiden Plattformen zu 100% kompatibel, also können bestehende Projekte zwischen den beiden Plattformen übertragen werden. Dabei verhält sich m.objects stets abwärts-kompatibel, d.h. mit einer bestimmten Version von m.objects können ausnahmslos alle Produktionen geladen werden, die mit der selben oder einer älteren Version gespeichert wurden. Es empfiehlt sich also, auf den genutzten Systemen (z.B. Produktionsrechner und Wiedergabe-Notebook) jeweils mit der selben Programmversion zu arbeiten.

m.objects X bietet auch unter macOS extensive Unterstützung für Drag&Drop, so dass die Integration von Medien in Produktionen in der Regel direkt aus dem Finder oder anderen Programmfenstern heraus erfolgt. Wenn dennoch einmal die Handhabung von Dateien direkt aus m.objects heraus notwenig sein sollte, gilt zunächst: Hinter der Laufwerkskennung „M:“ verbergen sich alle Speicherorte, die Sie von Ihrem Mac kennen. Dieses wird im Zuge der Weiterentwicklung von m.objects zugunsten der dort üblichen Benennung der Massenspeicher angepasst.

Weitere Verbesserungen

Über 120 weitere Verbesserungen, Optimierungen und Fehlerbereinigungen sind eingeflossen, um die Performance, die Stabilität und das Nutzererlebnis bei der Arbeit mit m.objects noch weiter zu verbessern. Für folgende Updates (nach Build 2561) finden Sie detaillierte Infos dazu weiter unten im Abschnitt „Verbesserungen und Fehlerbehebungen“.

Neuerungen in v9.5 (gegenüber v9.0)

Arbeitsoberfläche: Titeleditor

Der Titeleditor von m.objects wurde in drei wesentlichen Punkten verbessert:

Die Vorgabe einer definierten Schriftgröße, die ja in der Timeline stets über das Bildfeld gesteuert wird, ist nun direkt im Titeleditor möglich. Die Vorgabe erfolgt in Prozent bezogen auf die Gesamthöhe der Präsentation. Dadurch ist auch die Einhaltung einer einheitlichen Größe für ein- oder mehrzeilige Textelemente gegeben, wobei m.objects sich um das Anlegen bzw. die Einstellung des Bildfeldes kümmert. Per MultiEdit (Auswahl mehrerer Textelemente zugleich) lassen sich Veränderungen auf zahlreiche Titel zugleich anwenden.

Neben den schon zuvor verfügbaren Ausrichtungsoptionen linksbündig, zentriert und rechtsbündig gibt es nun die neue Option Blocksatz. Diese Modi beziehen sich nur auf die Ausrichtung der Zeilen mehrzeiliger Textelemente zueinander. Um zudem auch einfacher als bisher über mehrere unterschiedlich lange Texte absolut links- oder rechtsbündig auf der Leinwand positionieren zu können, wurden diese Modi ergänzt durch linksbündig (im Bildfeld) und rechtsbündig (im Bildfeld). In diesen Modi übernimmt m.objects automatisch bei Bedarf das Anlegen entsprechender Zoom-Objekte auf der Timeline.

Es ist nun möglich, die Formatierung innerhalb eines einzelnen Textelements zu variieren. Das betrifft den Schriftschnitt (fett, kursiv) ebenso wie die Farbe und sogar die verwendete Schriftart. Ein wie bisher einfach eingetragener Text erhält die im Formular vorgewählte Standardformatierung. Für einen Formatwechsel wählen Sie einen beliebigen Teil des geschriebenen Textes aus und verändern Sie Schriftart, Schriftschnitt oder Farbe. Diese Änderung wird nun lediglich auf den ausgewählten Teil angewendet. Eine erneute Änderung eines diese Parameter ohne ausgewählten Text verändert danach nur die Zeichen, die zuvor keine gesonderte Formatierung erhalten haben. Wird der komplette Text ausgewählt und eine Änderung durchgeführt, so werden alle zuvor geänderten Einstellungen dieser Art (z.B. Farbe) wieder zurückgesetzt.

Arbeitsoberfläche: Werkzeugfenster

Das Werkzeugfenster als eines der zentralen Elemente während der Bearbeitung ist in der Darstellung flexibler und in der Anwendung erneut leistungsfähiger geworden. Es kann nun über sein Kontextmenü zwischen der mit m.objects v9.0 eingeführten vertikalen Baumstruktur und einer klassischen Listendarstellung umgeschaltet werden, wobei die Listendarstellung mehrspaltig mit variabler Spaltenbreite ausgelegt werden kann. So ist auch wahlweise ein horizontales Layout des Fensters sinnvoll nutzbar.

Durch die Definition von Favoriten können nun die am häufigsten benötigten Werkzeuge allen anderen vorangestellt werden. Wenn allgemein verfügbare Werkzeuge wie z.B. Zoom oder Wartemarke als Favorit definiert werden, gilt das automatisch für alle Shows, während der Favoritenstatus individueller Werkzeuge wie Makros oder Audiomedien auf die aktuelle Show bezogen gespeichert wird.

Für die Bearbeitung von Bildspuren steht nun neben dem Makro *Standard immer auch ein weiteres namens *Textelement zur Verfügung. Dieses kann alternativ zum Kommando Textelement einfügen aus dem Kontextmenü der Bildspuren zum Einfügen von Titeln verwendet werden.

Arbeitsoberfläche: Sichtbarkeit von Bedienelementen

Für alle in die Oberfläche eindockbaren Fensterelemente (Leuchtpult, Zeitfenster, Referentenvorschau, Audio-Summenpegel und weitere) ist nun über das jeweilige Kontextmenü einstellbar, ob diese nur während der Bearbeitung, während der Wiedergabe oder immer sichtbar sein sollen. Das ermöglicht eine automatische Umschaltung der Arbeitsoberfläche. So können zum Beispiel Leuchtpult und Werkzeugfenster, die während der laufenden Wiedergabe im Regelfall nicht benötigt werden, automatisch beim Start der Wiedergabe Platz für die Referentenvorschau machen. Die Leinwand und das Kommentarfenster sind davon nicht betroffen, da die Sichtbarkeit und ggf. Position hier ja über andere, bewährte Mechanismen gesteuert wird. Sehen Sie dazu auch unter den Neuerungen bezüglich „Live-Vortrag“ weiter unten.

Arbeitsoberfläche: Fensterlayout laden/speichern

Alle Einstellungen bezüglich der Sichtbarkeit, Anordnung und Konfiguration von Elementen der m.objects Arbeitsoberfläche können nun über entsprechende Befehle des Menüs Datei gespeichert und bei Bedarf geladen werden. Dadurch ist ein einfacher Wechsel aller Fenster-Einstellungen zwischen Produktions- und Vortragsbetrieb oder für die Arbeit am großen Multimonitorsystem bzw. am Notebook sekundenschnell möglich. Auch kann mit dieser Funktion eine exakt für die eigenen Erfordernisse angepasste Arbeitsumgebung ganz einfach auf andere Produktionen übertragen werden.

Arbeitsoberfläche: Video-Vorschaudaten

Die Erstellung von Vorschaudaten für Videodateien ist für den komfortablen und frame-genauen Videoschnitt in m.objects von Bedeutung. Da diese jedoch je nach Codierung, Auflösung und Spieldauer des Clips mitunter einige Zeit in Anspruch nimmt, erfolgt die Generierung nun automatisch im Hintergrund, während Sie bereits weiter an der Produktion arbeiten können. Zunächst wird für neu integrierte Videoclips als Vorschaubild nur der erste Frame angezeigt. Ist die Erzeugung der Vorschaudaten abgeschlossen, so erfolgt die Aktualisierung der Darstellung automatisch.

Zudem ist der Prozess der Erstellung selbst deutlich beschleunigt worden. Insbesondere profitiert nun auch er – wie die Wiedergabe auch – von einer etwaigen Hardwareunterstützung der Videoverarbeitung durch die Grafikkarte, so dass es auf geeigneter Hardware währenddessen nicht mehr zu einer hohen CPU-Last und den damit verbundenen Lüftergeräuschen kommt.

Arbeitsoberfläche: Assistenten

Alle wichtigen Assistenten aus dem entsprechenden Untermenü unter Bearbeiten bzw. des Kontextmenüs sind nun alternativ auch über Tastendruck (Strg F1 und weitere) erreichbar. Die gültigen Tastatur-Shortcuts erkennen Sie wie alle fest zugeordneten Tastenkürzel direkt am rechten Rand des entsprechenden Menüs.

Insbesondere der Assistent Timing stauchen/dehnen oder vereinheitlichen wurde im Hinblick auf eine möglichst einfache Eingabe und Bestätigung überarbeitet. Dabei merkt er sich auch den zuletzt verwendeten Modus und die dazugehörigen Werte, soweit es sinnvoll ist.

Live-Vortrag: Referentenvorschau (ab m.objects live)

In der Referentenvorschau kann nun wahlweise statt der Anzeige des Vorschaubildes-Bildes (Proxy) an der aktuellen Locatorposition auch das komplette aktuelle Live-Bild des Screen wiedergegeben werden. Dadurch ist eine dem Publikum zugewandte Vortragsweise komfortabler durchführbar. Da diese Funktion zusätzliche Grafikleistung benötigt, sollte vor der öffentlichen Präsentation sichergestellt werden, dass Ihre Hardware auch bei zusätzlicher Anzeige des Live-Bildes im Vollbildmodus (erweiterter Desktop) genügend Leistung für einen flüssigen Ablauf bietet.

Zudem sind nun über das Kontextmenü verschiedene Kombinationen von Live- und/oder Vorschaubildern zur Anzeige wählbar.

Da insbesondere im Bezug auf das folgende Bild nicht die Anzeige jedes auf der Timeline abgelegten Objekts sinnvoll ist,  kann man nun durch Klick in das kleine Quadrat oben links innerhalb der Vorschau auf der Timeline die Anzeige in der Referentenvorschau unterdrücken. Sind dabei zugleich mehrere Lichtkurven vollständig ausgewählt, erfolgt die Umschaltung zugleich für alle enthaltenen Medien. Zudem wurde die durch m.objects getroffene automatische Auswahl des anzuzeigenden Folgebildes verbessert.

Live-Vortrag: Kommentare / Prompter (ab m.objects live)

Das Anlegen von Prompter-Texten (in m.objects Kommentare genannt) ist nun stark vereinfacht. Nach Mausklick in das geöffnete Kommentarfenster kann unmittelbar die Eingabe eines Kommentars erfolgen, denn m.objects legt bei Bedarf automatisch eine Kommentarspur an und legt ein entsprechendes Objekt an der Locatorposition darauf ab.

Eine über das Kontextmenü aktivierbare automatische Skalierung sorgt dafür, dass unabhängig von der Größe des Kommentarfensters stets eine optimale Lesbarkeit des gesamten eingegebenen Textes gewährleistet ist. Wahlweise kann stattdessen auch eine feste Skalierung manuell vorgegeben werden.

Live-Vortrag: Zustandsanzeige (ab m.objects live)

Wenn m.objects während der Wiedergabe auf eine Wartemarke trifft, wird das durch Blinken der Zeitfenster verdeutlich. Dadurch ist dieser Zustand auch mit einem gewissen Abstand zum Display deutlich erkennbar.

Ebenso macht das Summenpegel-Fenster (Statusfenster der Tonkomponente) den aktuellen Status einer live erfolgten Lautstärkeabsenkung, des sogenannten Ducking, durch eine veränderte Farbgebung deutlich.

Im Gegensatz zu älteren Versionen erfasst m.objects v9.5 nun auch das aktuelle Signal von asynchronen Tonpassagen im angezeigten Summenpegel.

Live-Vortrag: Zustand setzen (ab m.objects live)

Sofern es bestimmte Positionen innerhalb des Vortrages gibt, an denen eine ggf. zuvor live erfolgte Lautstärkeabsenkung immer deaktiviert sein sollte, können Sie nun das programmatisch das Ducking per Einzelmarke abschalten.

Ähnliches gilt für die Vortragszeit, die Sie nun an gewünschten Positionen per Einzelmarke gezielt zurücksetzen können. Das kann zwischen einem Trailer zum Einlass und dem Beginn des eigentlichen Vortrags oder aber zwischen einzelnen Teilen eines Vortrages nützlich sein.

Live-Vortrag: EXE-Datei (ab m.objects live)

EXE-Dateien (Export in Verzeichnis) beherrschen nun auch die Wiedergabe von asynchronem Ton wie aus der Timeline gewohnt. Ebenso wird nun die Ducking-Funktion zur live durchgeführten temporären Absenkung der Lautstärke unterstützt. Dadurch sind Präsentationsdateien noch universeller einsetzbar und bieten sich für viele Vortragsszenarien als Alternative zur Verwendung eines eigenen Computers an.

allgemein: Optimierungen

Grundsätzlich gilt für das Update auf v9.5: Durch zahlreiche interne Optimierungen sind die Anforderungen an die Computer-Hardware gegenüber vorhergehenden Versionen teilweise sogar geringer. Das betrifft insbesondere ein effektiveres Speichermanagement beim Einsatz von besonders hoch aufgelösten Bildern und UHD-Videos, die auf zahlreichen Bildspuren arrangiert sind.

allgemein: Dokumentation

Die vollständige Dokumentation liegt nun auch aktualisiert in englischer Sprache vor. Diese ist nach Umschaltung der Oberfläche auf englische, französische, italienische oder holländische Sprache auch direkt im Hilfe-Menü aufrufbar.

Kleinere Verbesserungen, Optimierungen und Fehlerbehebungen finden Sie weiter unten im Text.

Neuerungen in v9.0 (gegenüber v8.1)

Arbeitsoberfläche: Timeline

Nicht nur das Design der bewährten m.objects Arbeitsoberfläche wurde leicht verändert, sondern auch dessen Funktionalität. Auffällig ist zunächst, dass die Farbe der sog. Lichtkurven, also der Auf/Abblendkurven der eingesetzten visuellen Medien wie Bilder, Texte und Videos, anders dargestellt werden. Diese erscheinen nun je nach Modus der Bildmischung in einem dunklen gelblichen (additiv), grünlichen (überlappend) oder grauen (Maskierung) Ton, der auf einen Blick erkennen lässt, wie eine Montage oder eine Überblendung aufgebaut ist. Die Farbcodierung ist also angelehnt an die seit vielen vorherigen Versionen bekannte Farbdarstellung des linken Endes des Balkens unterhalb der Lichtkurve.

Die Darstellung von Videoclips auf der Timeline kann nun wahlweise so eingestellt werden, dass nur der erste und der letzte Frame des jeweils sichtbaren Ausschnitts innerhalb der Lichtkurve angezeigt wird. Auch in diesem Modus ist selbstverständlich verzögerungsfreie Anzeige des Frames an der exakten Position des Mauszeigers mittels gedrückter Shift-Taste (Großschreibtaste) verfügbar. Die Umschaltung des Darstellungsmodus erfolgt über das Formular Einstellungen / Programmeinstellungen.

Arbeitsoberfläche: Werkzeugfenster

Das Werkzeugfenster wurde modernisiert und bietet nun eine weitaus übersichtlichere hierarchische Darstellung der verfügbaren Werkzeuge. Makros, Dynamikwerkzeuge und Mediendateien liegen nun in separaten Zweigen innerhalb einer Baumstruktur, die auch einzeln auf- und zugeklappt werden können. Ebenfalls in das Werkzeugfenster aufgenommen wurden nun Blenden sowie Toneffekte, die zuvor nur über Formulare oder Kontextmenüs erreichbar waren. Wie viele andere Werkzeuge können auch diese nun mit gedrückter Maustaste in den Showeditor gezogen werden.

Für alle Werkzeuge, die in die Timeline gezogen werden können, wird nun währenddessen das Werkzeugsymbol am Mauszeiger mitgeführt.

Videoexport: Format H.265 (HEVC)

Der Export in einem MP4-Format (Container MP4, MOV oder MKV) kann nun wahlweise auch nach dem modernen H.265-Standard (auch HEVC genannt) erfolgen. In diesem Zusammenhang wurde das entspr. Formular überarbeitet. Eine erweiterte Liste mit sinnvollen Vereinstellungen (Presets) ist nun zuoberst dargestellt, die Kompressionsparameter werden unterhalb der allgemeinen Einstellungen angeboten.

Die manuelle Auswahl eine Profils sowie der Kompressionseffizienz entfällt zugunsten einer zum jeweiligen Kompressionsstandard konformen automatischen Auswahl durch den Videogenerator.

Videoexport: Hardwarebeschleunigung

Für den Export in einem MP4-Format (Container MP4, MOV oder MKV, Kompression nach H.264 oder H.265/HEVC) kann nun eine ggf. verfügbare Hardwarebeschleunigung aktiviert werden, die den Vorgang je nach Exportparametern um den Faktor 4 bis 10 beschleunigen kann. Je nach verfügbarer Hardware sind dort unterschiedliche Modi für moderne NVidia-, AMD- oder Intel-Grafiksysteme oder aber das klassische, CPU-basierte Verfahren wählbar. Für die Nutzung der Hardwarebeschleunigung eines entsprechenden Grafikchips ist unter Umständen die Installation eines aktuellen Grafiktreibers zu empfehlen.

Wenn der Vorgang des Videoexports trotz aktueller Grafiktreiber nicht korrekt anläuft bzw. frühzeitig abbricht, wurde eine nicht verfügbare Hardwarebeschleunigung gewählt. Probieren Sie es dann erneut mit einer anderen Einstellung. Die Modi mit der Bezeichnung „CPU ...“ funktionieren auf allen PCs.

Videoexport: Auswahl exportieren

Ähnlich wie bei Tonpassagen können nun auch einfach ausgewählte Teile des visuellen Arrangements exportiert werden. Dafür wird eine Selektion von Objekten – z.B. per Maustaste oder mittels der Lasso-Funktion – getroffen und dann über das Kontextmenü eines der selektierten Objekte Video exportieren (nur Auswahl) aufgerufen. Diese Form des Exports erfolgt immer in einem modernen MP4-Format, dessen Einstellungen im folgenden Schritt vorgenommen werden können.

Diese Funktion kann unter anderem sehr gut eingesetzt werden, um aus besonders komplexen und/oder leistungskritischen Teilen einer Produktion (aufwändige Animationen, Zeitraffer, extrem hochaufgelöstes Videomaterial) eine neue und weniger leistungshungrige Videodatei zu erstellen und den entsprechenden Bereich anschließend durch diese zu ersetzen.

m.objects schlägt vor, solche Exporte in einem Unterverzeichnis mit der Bezeichnung exported innerhalb des Videoverzeichnisses des aktuellen Projekts zu speichern. Von dieser Vorgabe können Sie jedoch wahlweise durch Auswahl eines anderen Ziels abweichen.

Screenshot-Funktion

Ein Abbild des aktuellen Leinwandinhaltes kann nun mittels Print-/Druck-Taste auf der Tastatur in wählbarer Auflösung direkt als Bild gespeichert werden. So können reizvolle Montagen auch in Auflösungen bereitgestellt werden, die über die eingestellte Auflösung der Leinwand hinausgehen, sofern die verwendeten Inhalte über eine hinreichende Auflösung verfügen. Abbildungen markanter Inhalte sind hiermit also sehr einfach für Flyer und Plakate, Homepages, Video-Uploads und ähnliche Zwecke zu generieren.

Framegenaues und verlustfreies Video-Trimming

Oftmals werden in Präsentation nur kleine Ausschnitte aus Videoclips gewählt, während deren gesamte Spieldauer weitaus größer ist. Da m.objects stets non-destruktiv arbeitet, behalten die hinterlegten Dateien eine entsprechend großes Dateivolumen bei. Mittels eines neuen Assistenten ist es nun möglich, ausgewählte oder auch alle Videos auf das innerhalb der Produktion tatsächlich verwendete Maß einzukürzen (zu trimmen), wodurch das Datenvolumen des verwendeten Quellmaterials natürlich in vielen Fällen drastisch reduziert werden kann. Da m.objects diese Arbeit ohne Neukompression erledigt, erfolgt der Vorgang sehr schnell und ohne jeden qualitativen Verlust.

Wahlweise werden die bis dato eingesetzten Videoclips dabei automatisch und framegenau durch deren gekürzte Version ersetzt. Innerhalb des Assistenten können Sie außerdem definieren, wie viel Reserve am Anfang und am Ende der jeweiligen Ausschnitte erhalten bleiben soll, so dass spätere kleine Änderungen auf der Timeline problemlos durchgeführt werden können.

m.objects legt die gekürzten Videos in einem Unterverzeichnis mit der Bezeichnung trimmed innerhalb des Videoverzeichnisses des aktuellen Projekts an. Um nach dem Trimmen ein insgesamt verschlanktes Projektverzeichnis zu erhalten, kann anschließend ein Export über die Mediendateiverwaltung durchgeführt werden.

Weißabgleich (ab m.objects live)

Das Angleichen der Farbtemperatur von Bild- und Videomaterial aus unterschiedlich eingestellten Kameras bedarf nun nur noch weniger Mausklicks. Es wird dafür das Werkzeug Bild-/Videoverarbeitung aus dem Werkzeugfenster in das gewünschte Medium gezogen, um danach mittels der Pipette unterhalb von Weißabgleich einen Punkt aus der Leinwand zu wählen, der bei korrekter Farbdarstellung hätte farblich neutral (z.B. grau oder weiß) erscheinen sollen. Unmittelbar nach dem Anklicken wird er das auch, wobei alle anderen Farben entsprechend korrigiert werden. Es empfiehlt sich, hierfür einen nicht zu dunklen Neutralpunkt zu definieren, um eine genauere Korrektur zu ermöglichen.

Statt der Pipette kann selbstverständlich auch der klassische Farbwähler zur Definition des Neutralpunktes verwendet werden. Es liegt in der Natur der Sache, dass stark gesättigte Farbtöne für einen Weißabgleich ungeeignet sind. Für gezielte Effekte können jedoch auch solche sinnvoll eingesetzt werden.

Da diese Funktion auch dynamisch verwendet werden kann, ist sie sogar geeignet, um einen ungewollt während einer laufenden Videoaufnahme durch die Kamera nachgeführten Weißabgleich zu kompensieren.

Color-Grading mit LUTs

Die Idee hinter dem Color-Grading mittels sogenannter Lookup-Tables (LUTs) ist überwiegend aus dem Arbeitumfeld kreativer Filmemacher bekannt. Kurz gesagt, handelt es sich dabei um die Anwendung komplexer Farbgebung und Tonwerte betreffender Operationen, die beispielsweise einen bestimmten Bildlook und damit die gewünschte Atmosphäre erzeugen. Diese komplexen Operatoren werden in Form von LUTs definiert, die als Dateien vorliegen. Neben kostenpflichtig angebotenen LUTs wird im Internet eine Vielzahl kostenloser geeigneter Dateien angeboten, deren Einsatz nun auch direkt innerhalb von m.objects möglich ist. LUTs werden in der m.objects-Timeline dem jeweiligen Medium (oder zahlreichen zugleich ausgewählten) zugewiesen. Das ist sogar innerhalb von m.objects basic möglich. Ab m.objects live kann die Wirkung einer solchen LUT stufenlos und sogar dynamisch über das Werkzeug Bild-/Videoverarbeitung geregelt werden.

Video frameweise vor/zurück

Während der Arbeit mit der Timeline haben die Pfeiltasten (Cursortasten <- und ->) nun folgende geänderte Wirkung: Steht der Locator außerhalb eines Videoclips, so bewegt er sich um 20ms (also 1/50 Sekunde) in die entspr. Richtung. Innerhalb von Videos wird der Locator hingegen jeweils exakt um einen Videoframe vor- oder zurückbewegt, was also je nach Framerate des Videos mehr oder weniger Zeit bedeutet.

Mit gleichzeitig gedrückter Taste Ctrl (bzw. Strg) erfolgt wie bisher eine Bewegung der aktuellen Selektion auf das jeweils folgende oder vorhergehende Objekt der selben Spur.

Nachführung bei Änderungen der Geschwindigkeit

Bei der Arbeit mit statischen oder dynamischen Geschwindigkeitsänderungen (Werkzeug „Geschwindigkeit“ im Bereich einer Ton- oder Videodatei) ändert sich die Spieldauer des jeweiligen Mediums entsprechend, also sowohl beim Ändern von T-Werten als auch beim Verschieben, Duplizieren oder Löschen entsprechender Objekte oder bei der Einfügung mittels Zwischenablage. Insbesondere, wenn bereits parallel oder nachfolgend ablaufende Vorgänge definiert sind, machen solche Operationen daher in der Regel mehr oder minder umfangreiche Anpassungen des Timings per Hand notwendig.

Nach Durchführung solcher Änderung fragt das Programm nun, ob die entsprechende Nachführung des Timings aller betroffenen Objekte automatisch durchgeführt werden soll. Wahlweise kann das gewählte Verhalten für die gesamte Sitzung, d.h. so lange diese Show im Programm geöffnet ist, beibehalten werden.

ASCII-Export von Prompter-Kommentaren

Wenn die Prompter-Funktion genutzt wird, ist es nun möglich, ausgewählte oder alle Kommentare in eine Textdatei zu exportieren. Das kann hilfreich sein, um ein Script zu erstellen und in anderen Programmen zu verarbeiten oder zu drucken.

Die Funktion für den Export von Kommentaren befindet sich im Kontextmenü der Kommentar-Komponente.

Bildbewertung wahlweise verdeckt

Im Formular für den Bildbewertungs-Modus kann nun ausgewählt werden, ob die Wertung der einzelnen Juroren während des Bewertungslaufs wie bisher im Screen offen angezeigt oder verdeckt durchgeführt wird. Bei verdeckter Anzeige verraten die entsprechend pro Juror eingeblendeten Symbole lediglich, ob die Wertung bereits erfolgt ist, indem das zuvor graue Fragezeichen-Symbol grün eingefärbt wird.

Stereoskopie: Exportformate

Stereoskopische Präsentationen (3D-Shows) können nun zusätzlich zu den Formaten WMV und AVI auch in den moderneren MP4-Formaten (H.264 sowie H.265/HEVC) sowie als Einzelbildsequenz (BMP, TIFF, PNG,  JPEG, JPEG2000) exportiert werden.

Verbesserungen und Fehlerbehebungen:

gegenüber Build 2566:

-          Funktionale Einschränkungen der Ausbaustufe m.objects basic wurden aufgehoben bzw. reduziert: Sowohl Videointegration als auch Echtzeit-Ausgabe und Videoexport können nun mit bis zu 3.840 x 2.160 erfolgen (UHD), zudem ist das neue Post-Processing aus m.objects X-2022 aktiviert.

-          Die Logik der Auswahl eines Zielverzeichnisses für den Export eines Projekts über die Mediendateiverwaltung wurde überarbeitet.

-          macOS: Die Anzeige des Kontextmenüs sowie der Leinwand-Einstellungen im Vollbildmodus bei nur einem aktiven Ausgabegerät wurde überarbeitet.

-          macOS: Durch eine interne Optimierung belegt der Videoexport weniger Hauptspeicher.

-          macOS: Für den Betrieb unter macOS 13 (Ventura) wurde die maximale Framerate bei der Echtzeit-Wiedergabe aus der Timeline auf die Bildwiederholrate des Wiedergabegerätes begrenzt.

gegenüber Build 2565:

-          Nach dem Export einer Videodatei behält nun das Leinwandfenster beim erneuten Öffnen ggf. seinen Vollbild-Status bei.

-          Bei der Nutzung der Pipette zur Aufnahme einer Farbe für das Color-Grading eines Einzelbildes wird dieses Bild nun unabhängig vom Einsatz auf der Timeline im Solo-Modus bei voller Deckkraft angezeigt.

-          Bei Einfügung von Inhalten aus Makros oder der Zwischenablage, die mehr Spuren benötigen als zu dem Zeitpunkt bereits angelegt sind, werden die zusätzlichen Spuren nun automatisch angelegt und die Inhalte korrekt übernommen.

-          Bei der Stabilisierung von Videodateien, deren Zugriffspfade Sonderzeichen enthalten, wird nun kein Fehler bei der Videoanalyse mehr ausgelöst.

-          Stereoskopie: Die Vertauschung von linkem und rechtem Bildkanal (Option „Zuordnung links/rechts vertauschen“ in den Stereoskopie-Optionen der Leinwand) ist nun auch im Anaglyphen-Darstellungsmodus wirksam.

-          Stereoskopie: Die Vertauschung von linkem und rechtem Bildkanal (Option „Zuordnung links/rechts vertauschen“ in den Stereoskopie-Optionen der Leinwand) kann nun wie in EXE-Dateien auch aus der Timeline heraus per Tastatur-Shortcut erfolgen. In der Regel ist hierfür die Taste F7 vorbelegt. Wenn diese jedoch bereits für andere Fernsteuerfunktionen definiert wurde, wird automatisch auf Strg(Ctrl)+F7 bzw. Shift+F7 ausgewichen.

gegenüber Build 2564:

-          Die Entscheidung, ob die nach dem Löschen von Medien entstehende Lücke auf der Timeline automatisch geschlossen werden soll, wurde optimiert, so dass diese Funktion in mehr Anwendungsfällen greift.

-          Bei der automatischen Schließung von Lücken auf der Timeline nach dem Löschen von Medien werden nun etwaige gruppierte Folgeobjekte in anderen Komponenten bei Bedarf mitgeführt, wenn die entsprechende Rückfrage dazu mit „Ja“ beantwortet wurde.

-          Wenn eine Auswahl von zu einem visuellen Medium gehörigen Objekten gelöscht werden soll, die zu einer ungültigen Lichtkurve führen würde, werden nun nach entsprechendem Hinweis automatisch alle zugehörigen Objekte in die Auswahl einbezogen.

-          Bei der Auswahl von zu einem Medium gehörigen Geschwindigkeits-Dynamikobjekten werden nun nicht mehr fälschlich auch solche ausgewählt, die in vorhergehenden Medien liegen.

-          macOS: Die Freigabe der Grafikresourcen der Leinwand bei deren Beendigung wurde für M1-basierte Computer überarbeitet.

gegenüber Build 2563:

-          Der Scheduler für die Leinwandkommunikation wurde überarbeitet, um zu verhindern, dass unter hoher Systemlast das Leinwandmodul während laufender Wiedergabe automatisch neu gestartet wird.

gegenüber Build 2562:

-          Korrektur der Verarbeitung von Befehlen aus dem Kontextmenü, die sich auf die aktuelle Mausposition beziehen (Audio/Bild/Video schneiden, Stützpunkt einfügen, Objekte in aktueller Spur auswählen).

-          Die Übernahme von Stichwörtern beim Drag&Drop visueller Medien aus dem Leuchtpult auf die Timeline wurde für den Fall korrigiert, dass das aktuelle Projekt bereits zahlreiche Stichwörter enthält.

-          Die automatische Auswahl zueinander gehöriger Zeitmarken (Bereichsmarke, Exportbereich) beim Versuch, eine einzelne davon zu löschen, wurde korrigiert.

-          Ein Fehler wurde behoben, der dazu führen konnte, dass die Videostabilisierung fehlschlug, wenn die Show oder das Quellvideo in bestimmten Verzeichnisstrukturen abgelegt war.

-          Eine Korrektur bezüglich des Nachziehens betroffener Tonhüllkurven beim automatischen Schließen von Lücken in Bildsequenzen wurde durchgeführt.

-          Bei der Einfügung neuer Medien über die m.objects-interne Dateiauswahl wird nun verhindert, dass die Timeline-Objekte gestaucht abgelegt werden, wenn der Mausklick zum Positionieren noch vor der Anzeige der Vorschau erfolgt.

 gegenüber Build 2561:

-          Tastatur-Shortcuts für Assistenten (Alt+Zifferntaste) arbeiten nun in allen Programmausbaustufen.

-          Bei relativer Pfadangabe für das Mixdown-Verzeichnis wird nun nach dem Verlassen des Formulars für die Programmeinstellungen keine irreführenden Meldung mehr angezeigt.

-          Für das Abmischen von Tondateien (Selektion oder gesamte Produktion) kann nun auch MP3 als Zieldateiformat direkt ausgewählt werden.

-          Das Schnellvorschaufenster zeigt nun bei gedrückter Vorschautaste [Shift] auch innerhalb der Hüllkurvendarstellung von Tonobjekten dessen relevante Objekteigenschaften.

-          Innerhalb von Videoobjekten wird nun im Schnellvorschaufenster die aktuelle Framenummer und die exakte Streamzeit unter Berücksichtigung aller ggf. dynamischen Geschwindigkeitsänderungen angezeigt.

Vollversion / Update vorhandener Programmversion

Nur macOS: Für die erste Installation muss das Installationspaket gemäß den Hinweisen auf der Homepage (www.mobjects.com/downloadcenter) einmal heruntergeladen und entpackt werden. Die Anwendung ist dann unmittelbar startbar. Spätere Aktualisierungen erfolgen wahlweise über den Menüpunkt „Hilfe -> nach Update suchen“.

Nur Windows: Neue Programmversionen von m.objects können grundsätzlich am einfachsten über die vorhandene Programmversion installiert werden, also ohne diese zuvor zu deinstallieren. Sie können dafür einfach die Installationsart „Vollständig“ wählen und alle Formulare im Installationsassistenten mit „Weiter“ bestätigen. So ist gewährleistet, dass alle globalen Einstellungen des Programms erhalten bleiben.

Alle m.objects-Anwender, die eine Neulizenz, ein Update oder ein Upgrade ab Mai 2021 erworben haben, können m.objects X-2022 Build 2562 kostenlos einsetzen. Es reicht also, wenn im Dialog "Einstellungen/Freischaltung“ als Ablaufdatum für Gratis-Updates 05/2022 oder ein späteres Datum angezeigt wird.

Für Besitzer von Lizenzen, deren Erwerb oder letztes kostenpflichtiges Update vor Mai 2021 stattfand, ist das Update auf m.objects X-2022 ggf. kostenpflichtig. Sie können m.objects X-2022 im Demo-Modus betreiben und zum Test der neuen Funktionen nutzen. Sollten Sie zunächst kein Update durchführen wollen, brauchen Sie lediglich die Installation der vorhergehenden Programmversion durchführen (nur Windows), eine vorherige Deinstallation von m.objects X-2022 ist nicht notwendig.
Sie aktivieren mit einem kostenpflichtigen Update den m.objects-Service für weitere 12 Monate. Preise für Updates erfragen Sie bitte bei uns oder bei Ihrem AV-Fachhändler. Das Update aller ggf. verwendeten Zusatzmodule ist im Updatepreis für das Hauptprogramm bereits enthalten.

Mit m.objects X-2022 gespeicherte Dateien können von vorhergehenden Programmversionen nicht gelesen werden. Es erscheint daher vor dem Überschreiben automatisch ein entsprechender Hinweis auf dem Bildschirm. Nur, wenn Sie diese Abfrage mit “OK” bestätigen, werden die älteren Showdateien aktualisiert. Es empfiehlt sich, vorhandene Produktionen einfach im selben Projektverzeichnis unter einem neuen Dateinamen zu sichern, wenn Sie die ursprüngliche Version später noch mit einer älteren Programmversion öffnen möchten.

Tipps zur Systemausstattung

Sollten Sie mit den technischen Begriffen im folgenden Teil selbst nichts anfangen können: Der Computer-Spezialist, bei dem Sie Ihren Computer gekauft haben oder den nächsten zu kaufen gedenken, findet hier wichtige Informationen zur benötigten Hardware.

Betriebssystem

macOS:

Um die volle Funktionalität nutzen zu können benötigt m.objects mindestens macOS 10.13 (High Sierra). Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wurden alle Ausgaben bis macOS 11.4 (Big Sur) erfolgreich getestet.

Windows:

Es ist mindestens Windows 7 für den Einsatz von m.objects sinnvoll. Einige Optimierungen – insbesondere die hardwaregestützte Decodierung von Video - profitieren jedoch deutlich von Windows 10, was daher empfohlen wird. Der Einsatz eines 64-Bit Betriebssystems ist erforderlich, um die Leistungsfähigkeit von m.objects voll nutzen zu können.

Notebook vs. Desktop

Notebooks mit entsprechender Ausstattung sind ebenso wie Desktop-PCs für die Vorführung mit m.objects geeignet. Aufgrund ihrer Kompaktheit bieten sie sich für den mobilen Einsatz natürlich besonders an. Ein Digitalprojektor kann am externen Monitorausgang die Vollbild-Präsentation liefern, während auf dem Display des Gerätes zur Übersicht die m.objects Oberfläche und zusätzliche Hilfen von m.objects angezeigt werden.

Prozessor

Die Leistung des Hauptprozessors (CPU) ist durch die Verwendung hochoptimierter Algorithmen innerhalb von m.objects in weiten Bereichen unkritisch. Eine aktuelle CPU ist in der Regel während der Wiedergabe hochauflösender Bilder und Stereo-Ton nur sehr geringfügig ausgelastet.

macOS:
In der vorliegenden Version profitiert das Decoding von Videomaterial stark von der Leistung der CPU, während alle Farbkonvertierungen (YUV -> RGB) und das Color Grading auf dem Grafikchip ausgeführt werden. Eine automatische Verteilung der Rechenlast auf die verfügbaren Rechenkerne sorgt für eine optimale Nutzung der CPU-Leistung. Für die Verwendung von 4K-Video und/oder besonders hohe Frameraten ist daher der Einsatz eines entsprechend schnellen Prozessors wie etwa Intel i7 / i9 neuerer Generation oder M1 (Apple Silicon) bzw. dessen Nachfolger (M1-X, M2, ...) sinnvoll.

Windows:
Entweder wird die Rechenleistung für das Decoding von Video vom Hauptprozessor erbracht, oder ein moderner Grafikprozessor übernimmt den Hauptteil der Belastung. Welche Komponente damit beschäftigt wird, kann innerhalb von m.objects global oder auch individuell pro Video eingestellt werden. Steht eine leistungsfähige Grafikhardware (s.u.) zur Verfügung und wird mit den oben genannten Videoformaten gearbeitet, so bedarf es keiner sonderlich schnellen CPU für eine perfekt ruckelfreie Wiedergabe von anspruchsvollem 4K-Videomaterial.
Ist die Grafikkarte jedoch älter, weniger leistungsfähig oder sind andere Videoformate in hoher Auflösung zu verarbeiten (z.B. Apple ProRes), so sollte eine leistungsstarke CPU eingesetzt werden. Besonders geeignet sind dann Prozessoren mit 4 oder mehr Kernen wie z.B. geeignete Intel Core i5, i7 oder i9 bzw. entsprechend leistungsfähige XEON-Modelle. Systeme mit AMD-Prozessoren (z.B. AMD Ryzen) oder anderen kompatiblen Chips sind ebenfalls ohne Einschränkungen einsetzbar, sofern sie über die benötigte Leistung verfügen. m.objects nutzt auf Systemen mit mehreren Prozessorkernen die Möglichkeit intensiv, Aufgaben parallel zu bearbeiten (Multi-Threading).

Grafikchip

Wichtiger noch als die CPU-Leistung ist in den meisten Präsentationsanwendungen die Tauglichkeit der Grafikkarte. Insbesondere für die Wiedergabe von Animationen ist es unerlässlich, dass der Grafikchip eine konstante Bildwiederholrate liefert. Reine Bildüberblendungen sind in diesem Punkt weniger kritisch.

Gut geeignet für den flüssigen Ablauf hochauflösender Digitalprojektion oder Bildschirmdarstellung sind z.B. folgende Grafikeinheiten:

-     AMD: Für zahlreiche Anwendungen reichen Radeon HD Modelle, deren 100er-Stelle mindestens die Ziffer 6, besser 7 trägt, also z.B. 77x0, 78x0 oder die neueren Grafikchips vom Typ Radeon R7, R9.
Besonders zu empfehlen sind aktuell die neueren Typen RX 4xx/5xx/Vega.

-     NVidia (Apple Mac nur bis Modelljahr 2015): Für zahlreiche Anwendungen reichen GeForce-Modelle mit dreistelliger Modellnummer, deren 10er-Stelle 4 oder höher ist, also z.B. GT74x, GTX 76x usw.
Windows: Besonders zu empfehlen sind aktuell die neueren Modelle vom Typ GTX 1050Ti / 1060 / 1070 / 1080 / 16x0. Alle diese Modelle beherrschen das Decodieren von 4K-Video. Leistungsmäßig oberhalb angesiedelte Modelle wie zum Beispiel RTX 2060 / 2070 / 2080 sind selbstverständlich ebenfalls sehr gut geeignet.

-     Intel: Systeme mit Intel i3/5/7/9 und Iris Pro 5200 oder den neueren HD bzw. UHD 5x0 / 6x0 liefern bereits hinreichend Leistung für viele Arrangements, so dass ein extra Grafikchip hier in der Regel nicht erforderlich ist. Mit den leistungsfähigeren Intel Iris 5x0 oder 6x0, die auf einigen Prozessoren ab Fertigungsjahr 2016 zu finden sind, lassen sich bereits komplexe Arrangements mit zahlreichen Bildspuren in Full-HD Auflösung ruckelfrei wiedergeben. Für Ausgabeauflösungen größer als Full-HD sind diese Grafiksysteme allerdings nur begrenzt geeignet. Noch mehr Leistung bieten neuere Intel-CPUs mit integrierter Intel Iris Xe Grafik, jedoch erreichen auch diese nicht die Leistung einer aktuellen dedizierten Grafikeinheit für Gaming-Anwendungen. Ältere Systeme mit Chipsatz-integrierter Grafik (z.B. Intel GM945) sind nur für wenig anspruchsvolle Präsentationen geeignet.

-          Apple M1: Die auf dem M1-SoC verbaute Grafikeinheit erreicht oder übertrifft teilweise sogar die Leistung mancher Gaming-Grafikkarte der Mittelklasse. Bemerkenswert ist dieses angesichts des Umstandes, dass es sich um eine wenig leistungshungrige CPU-integrierte Grafiklösung handelt. Diese Leistung kommt in der Praxis am Ausgabegerät an, so dass M1-basierte Systeme – auch solche mit „nur“ 7 GPU-Kernen – als für die meisten Anwendungen sehr gut geeignet bezeichnet werden können. SoCs vom Typ M1 Pro bzw. M1 Max arbeiten noch einmal erheblich schneller und sind auch bedenkenlos für die Ausgabe auf UHD-Geräten einsetzbar.

Unter https://www.videocardbenchmark.net/high_end_gpus.html finden Sie einen Leistungsvergleich der im Markt verfügbaren und für m.objects geeigneten Grafik-Chips. Die effektive Grafikleistung eines Gesamtsystems hängt von vielen Parametern ab, die Wahl einer geeigneten Kombination von CPU und Grafikchip ist also nicht alleine ausschlaggebend. Jedoch kann als grober Richtwert zugrunde gelegt werden, dass für Full-HD Präsentationen unter Windows 10 ein G3D Mark von mindestens 1800 sinnvoll ist, für die Verarbeitung von 4K-Video sowie die 4K-Ausgabe ein G3D Mark von mindestens 6000. Bei Neuanschaffungen empfiehlt sich natürlich ein gewisse Reserve für zukünftige Entwicklungen. Zur 4K-Ausgabe lesen Sie bitte auch die Erläuterungen zu den Anschlüssen weiter unten.

Achten Sie bei der Anschaffung von Hardware auch auf den Videospeicher der Karte, dieser ist fest auf der Grafikhardware verbaut und kann nicht separat nachgerüstet werden. Schnelle Speichertechnologie wie GDDR5 oder sogar GDDR6 bringt Leistungsvorteile. Außerdem sollten Sie für einfache Präsentationen auf 512 MB Video-RAM oder mehr Wert legen. Projekte mit zahlreichen Bildspuren profitieren von deutlich mehr Video-RAM. Wenn es um die intensive Arbeit mit 4K-Video geht, gelten 2GB Grafikspeicher als Minimum.

Grundsätzlich können mehrere Videoausgänge einer Grafikkarte beim Betrieb mit m.objects in unterschiedlichen Auflösungen betrieben werden. Das bedeutet, dass ein modernes Notebook mit einer internen Display-Auflösung von beispielsweise 1.920 x 1.080 Bildpunkten einen extern angeschlossenen Ultra-HD Fernseher mit einer Auflösung von 3.840 x 2.160 dennoch optimal nutzen kann.

Für die Ausgabe von Auflösungen oberhalb von 2.560 x 1.600 Bildpunkten (z.B. UHD: 3.840 x 2.160, 4K oder höher) sollte das Gerät über einen Anschluss vom Typ HDMI 2.0 bzw. Displayport (Thunderbolt) 1.2 oder neuer verfügen, da sonst keine ausreichend hohen Framerate (Bilder/s, fps) für eine flüssige Wiedergabe von Animationen übertragen werden können. Geringere Auflösungen können auch ohne Qualitätseinbußen über Standard HDMI, DVI bzw. Displayport älterer Versionen ausgegeben werden.

 

Wir wünschen Ihnen nun viel Spaß mit m.objects X-2022!

Ihr m.objects-Team